Das DuMont-Druckzentrum in Köln schließt seine Türen. Damit geht eine Jahrhunderte lange Tradition zu Ende, wobei viele Fragen im Raum stehen.


Im Überblick:

  • DuMont-Druckzentrum in Köln schließt, rund 200 Mitarbeiter*innen betroffen.
  • Die letzten Kölner Zeitungen wurden bereits außerhalb der Stadt gedruckt.
  • DuMont plant, mittelfristig zu einem rein digitalen Unternehmen zu werden.


Das Ende einer langen Tradition

Seit 400 Jahren wurden Zeitungen in Köln gedruckt. Eine lange Tradition, die diese Woche ihr Ende fand.

  • Mitarbeiter*innen des DuMont-Verlages schildern, dass bereits die neuesten Ausgaben des Express, Kölner Stadtanzeigers und der Kölnischen Rundschau in Koblenz gedruckt wurden.
  • Für viele kam diese Nachricht überraschend und sorgte für Entsetzen.
  • Detlef Schmidt vom DuMont-Betriebsrat teilte mit, dass die Mitarbeiter*innen mit sofortiger Wirkung freigestellt wurden und nicht mehr ins Werk dürfen, berichtet der WDR.

Die Zukunft liegt im Digitalen

Während die Schließung des Druckzentrums für viele als Schock kam, betont DuMont, dass die Zukunft des Unternehmens im Digitalen liegt.

  • Investitionen in das Druckzentrum würden laut Unternehmensangaben nicht nachhaltig abbildbar sein.
  • Stattdessen möchte sich DuMont auf die digitale Transformation konzentrieren und mittelfristig zu einem rein digitalen Unternehmen werden.

Die Situation der Beschäftigten

Viele der 200 betroffenen Mitarbeiter*innen fühlen sich im Stich gelassen. Das Durchschnittsalter liegt bei 57 Jahren, und viele fürchten, keinen neuen Job zu finden. Die Verlagerung der Druckerei nach Koblenz wird von einigen als reine Gewinnmaximierung gesehen.

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