Zu Beginn der Energiekrise fürchteten die Kölner Bäder, man müsse schließen. Derzeit sind Schließungen ausgeschlossen, doch Sparmaßnahmen müssen weiterhin sein.
Im Überblick:
- Hohe Nachfrage rettet derzeit private Bäder in Köln vor der Schließung.
- Strenge Sparauflagen machen es möglich, weiterhin Saunen geöffnet zu halten.
- Die Zukunft scheint ungewiss, denn die Energiepreisentwicklung ist nicht absehbar.
Schon seit Oktober fahren die „KölnBäder“ und die privaten Thermalbäder der Stadt einen energiesparsamen Kurs. Dazu gehört unter anderem die Schließung fast aller Saunalandschaften. Wie sich jetzt zeigt, sind die Sparmaßnahmen unabdingbar.
- Eine Schließung des Neptunbades und der Claudius Therme kann der Geschäftsführer Tilmann Brockhaus gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ derzeit ausschließen.
- Laut Brockhaus sei die aktuelle hohe Nachfrage lebensrettend für die Thermalbäder.
- Aber selbst mit der hohen Nachfrage im Rücken müsse man am Sparkurs festhalten, so der Bäderverantwortliche.
- Das Neptunbad und die Claudius Therme haben beide die Wassertemperatur um ein bis zwei Grad gesenkt. Außerdem werden die Saunen „je nach Besucheraufkommen und Wetter ganz oder teilweise geschlossen“.
- Poolabdeckungen und kürzere Einschaltzeiten von Kaminfeuern und Saunen soll den Thermen helfen, weiterhin schwarze Zahlen zu schreiben.
- Ein konkretes Ausmaß der Auswirkungen und Kosten kann Tilmann Brockhaus noch nicht vorhersehen. Man hoffe auf einen kleinen „Nachzahlungsschock“.
Go Deeper:
Im Oktober kündigten die KölnBäder an, einige Sparmaßnahmen durchführen zu wollen, um den hohen Energiekosten entgegenzuwirken.
- Darunter zählen die Schließungen fast aller Saunabereiche der öffentlichen Bäder. Nur drei öffentliche Saunalandschaften sind derzeit im Kölner Stadtgebiet im Betrieb.
- Außerdem gibt es nur noch in Chorweiler einen „Warmbadetag“. Die Kurse dort machen die Erwärmung kompromisslos.
- Die Wassertemperatur ist in den öffentlichen Bädern, nicht wie in den Thermen Neptun und Claudius, weiterhin gleich.
- Dafür sind Außenbecken gesperrt, da diese eine Unmenge an Energie verzehren.
Wann es wieder zu Lockerungen kommt ist unklar. Jedoch soll das aktuelle Konzept mindestens bis Februar 2023 andauern.
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