Das besagte Training des 1. FC Köln am 18.04.23 mit Trainer Steffen Baumgart (Foto: IMAGO / Herbert Bucco)

Am Montag reichte der 1. FC Köln beim CAS gegen die von der FIFA verhängte Transfersperre Berufung ein. Angestrebt wird zunächst eine Aussetzung der Strafe.

Im Überblick:

  • Wie angekündigt, hat der 1. FC Köln gegen die von FIFA verhängte Transfersperre Berufung eingelegt. 
  • Der Fall wird nun vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS verhandelt. 
  • Sollte der Effzeh in dem Berufungsverfahren unterliegen, dürfen in den kommenden zwei Transferperioden keine neuen Spieler registriert werden.

Einspruch wurde am Montag zugestellt 

“Die Kölner kämpfen gegen ihre Transfersperre”, schreibt der Express. Mit der Einreichung des Einspruches hätte sich der Bundesligist zwar noch bis diesen Donnerstag Zeit lassen können. Manager Christian Keller zufolge ließ der 1. FC dem Internationalen Sportgerichtshof die dafür notwendigen Unterlagen aber bereits an diesem Montag zukommen. Vor dem CAS wollen die Kölner zunächst erreichen, dass die vom Weltverband FIFA verhängte Strafe bis zur Berufungsentscheidung ausgesetzt wird.  

Nun muss abgewartet werden 

Wie geht es nun weiter? In einem “gesonderten Verfahren”, so der Express, entscheide der CAS, ob die FIFA-Sanktion, wie von den Kölner gefordert, vorübergehend auf Eis gelegt werde. Im Erfolgsfall könnte der Effzeh im Sommer wie geplant neue Spieler verpflichten. Bis sich der CAS zu diesem gesonderten Verfahren äußert, können bis zu zwei Monate vergehen. Für das eigentliche Berufungsurteil können gar bis zu sechs Monate ins Land ziehen.  

  • Sollte der CAS die Transfersperre nachträglich aufheben, könnte der 1. FC die FIFA unter Umständen wegen verpasster Transfers auf Schadensersatz verklagen.  

Die Hintergründe: 

Im Medienwirbel der zurückliegenden zwei Monate ging fast unter, was die FIFA zu dieser harten Sanktion veranlasst hatte.  

  • Der slowenische U19-Stürmer Jaka Cuber Potocnik hatte seinen Vertrag in Ljubljana am 30. Januar 2022 vorzeitig gekündigt und war ablösefrei an den Rhein gewechselt.  
  • Die Slowenen behaupten, dass der 1. FC den damals 16-Jährigen zum Wechsel angestiftet habe.  
  • Obwohl es sich um keinen Transfer für die Profimannschaft handelte, verhängte die FIFA die Transfersperre für den ganzen Klub.  
  • Das slowenische Top-Talent, gegen das die FIFA parallel eine viermonatige Sperre verhängte, wird in diesen Tagen bei den Kölner A-Junioren schmerzlich vermisst.
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1.FC Köln U19 vs. Hertha BSC Berlin: Der gesperrte Jaka Cuber Potocnik (in rot) feierte mit seinen Teamkollegen den Einzug ins U19 DFB Pokal Finale (Foto: IMAGO / Herbert Bucco)

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