Protestschild beim Klimastreik Fridays for Future (Foto: IMAGO / Müller-Stauffenberg)

Ohne den foodsharing e.V. Köln würden täglich hunderte Kilo genießbarer Lebensmittel im Müll landen. Wir zeigen euch, wie ihr davon profitieren könnt.

Im Überblick:

  • Lebensmittel aus dem Müll zu retten, ist in Deutschland tatsächlich verboten. 
  • Gut, dass es Initiativen wie foodsharing e.V. gibt, die mit vielen Unternehmen kooperieren und so legal Lebensmittel retten. 
  • Doch wie genau funktioniert das eigentlich?

Lass mal Essen retten gehen! 

Länder wie Frankreich haben uns in manchen Punkten einiges voraus. So zum Beispiel beim Lebensmittelretten. Denn Lebensmittelverschwendung ist in Frankreich per Gesetz verboten, weshalb Supermärkte abgelaufene Sachen nicht einfach wegschmeißen dürfen. 

In Deutschland muss man weiterhin das Gesetz brechen, wenn man entsorgte Lebensmittel von Supermärkten aus dem Müll rettet.

Gut, dass es Initiativen wie foodsharing e.V. gibt. 

Foodsharing Köln 

  • Die Foodsharing Initiative hat sich den Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung auf die Fahne geschrieben. 
  • Über 1.000 Kölner*innen sind aktive Foodsharer und retten Lebensmittel vor der Entsorgung. 
  • Bei rund 180 Partner*innen sammeln die Foodsaver Lebensmittel ein, die sonst in der Tonne landen würden. 
  • So werden täglich mehrere Hundert Kilo gerettet. 
  • Die geretteten Lebensmittel stehen den angemeldeten Mitglieder*innen kostenlos zur Abholung bereit. 
  • Auch die Mitgliedschaft beim Foodsharing ist kostenlos. Der Verein lebt von seinen ehrenamtlichen Helfern und Spenden. 
Foodsharing in Köln

Fair-teiler 

  • Die große Menge an geretteten Lebensmitteln müssen irgendwo gelagert und für die Verteilung vorbereitet werden. 
  • Diese Orte nennt man beim Foodsharing Fair-Teiler.  
  • In Köln gibt es fast 20 Fair-Teiler, an denen ihr zu festgelegten Öffnungszeiten gerettete Lebensmittel abholen oder selbst nicht mehr benötigte Lebensmittel abgeben könnt. 
  • Eine Liste der Fair-Teiler findet ihr hier

Foodsharing Apps 

  • Foodsharing App: Über die Foodsharing App könnt ihr mit anderen Foodsharern in Kontakt treten, Ortsgruppen beitreten. Außerdem könnt ihr dort eigene Essenskörbe zum Retten anbieten, oder die von anderen in eurer Nähe retten. 
  • Too Good To Go: Diese App verfolgt ein ähnliches Konzept wie Foodsharing, ist jedoch nicht kostenlos. Unternehmen (wie z.B. Bäcker, Gemüsehändler oder Supermärkte) stellen Lebensmittelboxen zusammen, die ihr reservieren und für einen stark reduzierten Preis kaufen könnt. 

Unser Fazit 

Das Foodsharing-Konzept ist nicht nur eine große Hilfe für finanzschwache Menschen und Familien, sondern auch für unsere Umwelt und das Klima. Verschwendung wird reduziert und genießbare Lebensmittel finden noch zu ihrer eigentlichen Bestimmung.

Alle News findet ihr ab sofort auch in der soköln.-App, und in unseren WhatsApp-Kanälen für ganz Köln, oder für dein Veedel – einfach anklicken und abonnieren: Innenstadt, Ehrenfeld, Lindenthal, Nippes, Kalk, Mülheim, Chorweiler, Porz, Rodenkirchen.