Immer weniger Frauen entscheiden sich nach ihrem Schulabschluss für eine Ausbildung. Besonders im Handwerk ist die Frauenquote besonders gering. Die Handwerkskammer will das ändern.

Im Überblick:

  • Der Anteil an Frauen in Ausbildungsberufen sinkt seit 2009 kontinuierlich. 
  • Besonders im Handwerk finden sich nur sehr wenige Frauen unter den Bewerberinnen und Auszubildenden. 
  • Die Handwerkskammer Köln möchte aktiv gegen die Entwicklung der letzten Jahre vorgehen.

Die Details:

Nicht nur die Gesamtzahl der besetzten Ausbildungsplätze ist in den vergangen Jahren rückläufig, sondern auch der Anteil weiblicher Auszubildender. Historisch bedingt ist besonders in den handwerklichen Berufen die Frauenquote extrem gering. Für die Handwerkskammer Köln ein klares Zeichen, der Entwicklung entgegenzuwirken. 

  • Bei den Ausbildungen im Bereich Industrie und Handel lag die Frauenquote 2021 bei 32,9 Prozent und sank auf 32,3 Prozent in 2022. 
  • Im Handwerk sank die Frauenquote 16,5 Prozent 2021 auf 15,4 Prozent 2022. 
  • Den immer schon geringen Anteil an Frauen in den handwerklichen Ausbildungsberufen will die Handwerkskammer steigern. 
  • Ziel ist es, mit bestehenden Klischees und Vorurteilen aufzuräumen.  

Überraschung bei den handwerklichen Berufen 

Trotz der rückläufigen Zahlen ist die Verteilung der von Frauen gewählten Handwerksberufe interessant. 

  • Am beliebtesten sind Ausbildungsplätze als Friseurin und Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk 
  • Auch Augenoptikerin und Zahntechnikerin sind stark nachgefragt. 
  • Erstaunlicherweise sind aber auch Berufe wie Tischlerin und Kfz-Mechatronikerin in den Top 8. 

Fazit 

Immer mehr Schüler entscheiden sich jedes Jahr aufs Neue für ein Studium statt des Beginns einer Ausbildung. Entsprechend sind immer mehr Ausbildungsplätze unbesetzt. Auch bei Frauen sinkt die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen in Handwerk und Industrie. Die Handwerkskammern versuchen aktiv dieser Entwicklung entgegenzuwirken und den Fachkräftemangel zu reduzieren.

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