Köln ist bei der Fußball EM eine von insgesamt zehn Host Cities. Und diese haben sich auf die Fahnen geschrieben, neue Standards für sportliche Großveranstaltungen zu etablieren. So sollen sie aussehen.
Im Überblick:
- Im Rahmen einer Nachhaltigkeitskampagne setzt die Stadt Köln bei der EM auf die Förderung von Klimaschutz und Breitensport.
- Bürgermeisterin Henriette Reker beschwor die “integrative Kraft” des Sports, die über die EM hinaus Wirkung zeigen soll.
- Köln als Host City bietet unter anderem “Public Viewing für Alle”, maximale Müllvermeidung und ein inklusives Volunteer-Team.
Hundert nachhaltige Aktionen
Eine Fußball EM sollte im Jahr 2024 nicht nur einen sehenswerten Kick bieten, sie muss auch in einem politisch korrektem Gewand auftreten. Wie das konkret aussehen soll, stellten die zuständigen Bundesministerien, die zehn Ausrichterstädte und deren Kooperationspartner*innen vor wenigen Tagen gemeinsam vor.
- Insgesamt stellten die Veranstalter*innen 100 gemeinsame nachhaltige Maßnahmen vor.
- Als Ziel wurde ausgegeben, die EM als “Blaupause und neuen Standard für zukünftige sportliche Großveranstaltungen in Deutschland und weltweit” zu etablieren, hieß es in einer Mitteilung der Stadt.
Eine Fußball-EM für Alle
In der Host City Köln habe man sich auf eine Vielzahl von städtespezifischer Aktionen festgelegt. So kooperiere das EM-Büro der Stadt in Sachen Barrierefreiheit mit dem DJK-Sportverband. Damit soll eine “möglichst große Teilhabe aller Menschen” bei den Veranstaltungen ermöglicht werden. Doch damit nicht genug:
- Kreislaufwirtschaft: In Fan-Zonen will die Stadt sogenannte “Müllinseln” einrichten, in denen der Abfall getrennt gesammelt wird. Grundsätzlich gilt das Prinzip der maximalen Müllvermeidung.
- Inklusives Volunteer-Team: Köln als Host City setzt dabei auf eine aktive Teilhabe von Menschen mit Behinderung. Nach Angaben der Stadt weisen “mehr als zehn Prozent” der freiwilligen Helfer*innen eine Behinderung auf.
- Kooperationsprojekte: Mit einer engen Zusammenarbeit mit dem Fußballverband Mittelrhein will Köln den Breiten- und Jugendsport in der Region fördern.
- Public Viewing für Alle: Sämtliche Deutschland-Spiele werden am Tanzbrunnen live auf einer großen Leinwand übertragen – auch für “Fans mit Sehbehinderung, im Rollstuhl oder mit kognitiver Einschränkung”.
Aktionen mit erwünschter Langzeitwirkung
Oberbürgermeisterin Henriette Reker erhofft sich von den nachhaltigen Aktionen wichtige Impulse für die Stadtgesellschaft. Zahlreiche Programme seien bereits im Vorfeld des Turniers angelaufen und würden auch “noch Wirkung zeigen, nachdem die UEFA EURO 2024 längst abgepfiffen” sei. “Eckpfeiler unseres Kölner Konzepts einer nachhaltigen Fußball-EM sind der Schutz von Umwelt und Klima und die Förderung des Jugend- und Breitensports”, so Reker.
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