20 Prozent der Energie sollen laut Angaben der Bundesregierung in diesem Winter gespart werden. Doch ist dieses Ziel noch realistisch?

Im Überblick:

  • Der Energiesparplan des Bundeskabinetts greift seit knapp dreieinhalb Monaten. Zur Halbzeit wird nun ein Blick auf die umgesetzten Zahlen geworfen.
  • Die Erreichung der Einsparungsziele wurde in den vergangenen zwei Wochen verfehlt. Grund dafür könnte unter anderem der Temperatureinbruch sein.

Das sind die Hintergründe:

  • „Die beste Energie ist die, die wir gar nicht erst verbrauchen“ – so wirbt die Bundesregierung aktuell dafür, die Heizung herunterzudrehen.
  • Aufgrund der anhaltenden Kriegslage in der Ukraine ist der externe Zugang Deutschlands zu Öl und Gas nach wie vor begrenzt, wodurch zum 1. September Energiesparmaßnahmen von der deutschen Regierung festgelegt wurden.
  • Zu den konkreten Schritten zählen beispielsweise die Senkung der Mindesttemperatur in öffentlichen Gebäuden und die Limitation der Nachtbeleuchtung von Denkmälern und Bauwerken. In Köln betrifft diese Regelung unter anderem den Dom, das Rathaus und die Hohenzollernbrücke sowie zahlreiche Kirchengebäude.
  • Auch ein Krisenstab wurde von der Stadt Köln aufgesetzt. Federführend ist Stadtdirektorin Andrea Blome.

Die aktuellen Zahlen:

  • Mittlerweile steht fest: die Deutschen liegen bereits deutlich über dem Soll-Verbrauch. In der 48. Kalenderwoche lag die durchschnittlich verbrauchte Menge an Gas noch 13 Prozent unter den Werten der Vorjahre, eine Woche später nur noch 5,2 Prozent niedriger.
  • Grund dafür sind die winterlichen Temperaturen. So lag der durchschnittliche Tagesmittelwert in Köln am 3. Dezember noch bei 1,8 Grad, am darauffolgenden Samstag sogar bei -1,3 Grad.

Über das Thema berichtete das „Newsportal Köln“.

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