Am Barbarossaplatz in Köln soll der Bau von drei U-Bahn-Tunneln für ein Ende des Verkehrschaos sorgen und mehr Freiraum bieten. So sehen die Zukunftsvisionen der CDU-Ratsfraktion aus.
Im Überblick:
- Die CDU-Ratsfraktion plant den Bau von drei U-Bahn-Trassen am Barbarossaplatz.
- Ziel ist es, die chaotische Verkehrssituation zu verbessern und die oberirdische Stadtbahn abzuschaffen.
- Die CDU schätzt allerdings, dass die Umsetzung zwischen 30 und 50 Jahren dauern könnte.
Probleme am Barbarossaplatz lange bekannt
Die chaotische Verkehrssituation am Kölner Barbarossaplatz ist ein bekanntes Problem. Das liegt auch an der oberirdischen Stadtbahn, die viel Platz wegnimmt. Als Lösung setzt die CDU-Ratsfraktion jetzt auf den Bau von drei U-Bahn-Tunneln – so berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger". Die sollen entlasten und Platz schaffen.
- Bereits im Juli 2009 habe der Stadtrat die Stadtverwaltung mit einem Verkehrsgutachten bezüglich des Barbarossaplatzes beauftragt.
- Obwohl der Stadtrat im Jahr 2020 eine Machbarkeitsstudie für Neuerungen in Auftrag gegeben hat, sei bisher noch nichts passiert.
- Die CDU-Ratsfraktion will die Neugestaltung jetzt vorantreiben und stellt ihre Ideen nun vor.
So könnte die Verbesserung aussehen
Der Bau von drei U-Bahn-Trassen soll dafür sorgen, dass oben keine Stadtbahn mehr fahren muss und mehr Freiraum entsteht. Dafür sollen auch zwei Kreisverkehre die großen Kreuzungen mit Ampeln ersetzen sowie der Auto- und Radverkehr auf der Westseite auf zwei Fahrspuren gebündelt werden. Am Ende könnte ein Kreuzungspunkt der Linien 9, 12, 15 und 18 entstehen.
- Dazu müssten sowohl der Innenstadttunnel (Linie 18) vom Barbarossaplatz bis zur Luxemburger Straße als auch der Ringtunnel (Linie 12 und 15) bis hinter die Eifelstraße verlängert und die Linie 9 ebenfalls in einen Tunnel verlegt werden.
- Die Verlegung der Linie 9 in einen Tunnel, der bis zur Uni Mensa reicht, würde auch die Entscheidung über den Bau eines neuen Tunnels auf der Ost-West-Achse zwischen Aachener Weiher und Heumarkt beeinflussen.
- Da die Entscheidungen voneinander abhängig sind, müsste die Politik zeitnah die Weichen für die Zukunft stellen – so der "Kölner Stadt-Anzeiger".
Fazit:
Von der Idee eines ruhigeren und schöneren Barbarossaplatz bis zur Umsetzung könnte es leider noch ein langer Weg sein – ganze 30 bis 50 Jahre. Zumindest sollen die Kölner*innen in den kommenden Jahren schon kleine Veränderungen am Barbarossaplatz beobachten können. So sollen etwa die Haltestellen der Linien 16 und 18 einen barrierefreien Einstieg ermöglichen.
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