Der 1. FC Köln will sein Trainingsgelände vergrößern. Jedoch möchte die Stadt den Grüngürtel nicht bebauen. Ein Streit, der eine Runde weiter geht.
Im Überblick:
- Nach Gerichtsurteilen gegen die Bebauung des Grüngürtels legt der Fußballclub nun eine Schüppe nach. Es wird nun auf bundesweiter Ebene entschieden.
- Die Stadt Köln ist weiterhin dagegen.
- Ein Umzug aus dem Grüngürtel ist realistisch und könnte für den Effzeh mit hohen Kosten verbunden sein.
Schon seit über fünf Jahren will sich der 1. FC Köln vergrößern. Doch der Ausbau des Geißbockheims stößt seit jeher auf keine positive Resonanz seitens der Stadtverwaltung.
- „Man kann nicht den Klimanotstand ausrufen und dann den Grüngürtel bebauen“, so Oberbürgermeisterin Reker gegenüber der „Kölnischen Rundschau“.
- Gegen diese Entscheidung ist der Bundesligaclub in den letzten Jahren vorgegangen.
- Zuletzt war man vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster gescheitert. Grund waren „formale Fehler“.
Doch damit gibt sich der Effzeh nicht geschlagen. Jetzt hat der Verein Beschwerde vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig eingelegt.
- Eine Revision des ursprünglichen Urteils sollte es nicht geben. So entschied das Gericht in Münster. Einlenken will der Verein nicht. Nun wird das nächstgrößere Verwaltungsgericht miteinbezogen.
- Damit ist die höchste bundesweite Instanz einbezogen.
- Die Chancen stehen für den 1. FC Köln jedoch nicht unbedingt gut.
So geht es weiter:
Obwohl in der Theorie noch alles offen ist, muss der Effzeh mit einem Umzug nach Köln-Marsdorf rechnen. Hier gibt es bereits ein Gelände, was für eines neuen Trainingsgeländes passen würde.
- Doch ein neues Trainingsgelände ist deutlich teurer als das jetzige zu erweitern.
- Wie teuer es für den Verein werden könnte, ist noch nicht bekannt. Jedoch waren für die Erweiterung des Geißbockheims rund 30 Millionen Euro eingeplant. Ein Neubau wird also aller Voraussicht nach deutlich teurer werden.
Einen Termin für ein endgültiges Urteil gibt es noch nicht. Jedoch wird es die Frage zur Zukunft des Geißbockheims endgültig klären.
Über dieses Thema berichtete die „Kölnische Rundschau“.
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