Proteste vor dem Neven Dumont Haus in Köln (Foto Imago: / Panama Pictures).

Eine Welle der Solidarität rollt durch Köln. Im Mittelpunkt: die Belegschaft des geschlossenen DuMont Druckzentrums. Am 24. Oktober steigt vor dem Neven DuMont Haus an der Amsterdamer Straße eine Kundgebung. Was steckt dahinter?


  • Druck von Kölner Zeitungen wurde nach Koblenz verlagert – 200 Mitarbeiter*innen stehen vor dem Aus.
  • Kundgebung am 24. Oktober vor dem Neven DuMont Haus.
  • Prominente aus Köln beteiligen sich am Solidaritätsaufruf.

Ein schwerer Schlag für Köln

Die Schließung des DuMont Druckzentrums hat die Betroffenen kalt erwischt hat. 200 Beschäftigte wurden unerwartet von ihrer Arbeit freigestellt und mussten ein Hausverbot in Kauf nehmen.

Die Drucke werden nun in Koblenz gefertigt – in einer nicht tarifgebundenen Druckerei. Der Deutsche Gewerkschaftsbund Köln (DGB) kritisiert, dass die Geschäftsleitung bei diesem Prozess wichtige Informations-, Beratungs- und Beteiligungsrechte des Betriebsrates überging.

Forderungen werden laut

Die Gewerkschaft Verdi und der DGB Köln setzen sich weiter für die Rechte der Beschäftigten ein: Verdi, die Beschäftigten und der Betriebsrat rufen zu einer Solidaritätskundgebung auf. Diese soll am Dienstag, 24. Oktober ab 16 Uhr vor dem Neven DuMont Haus in der Amsterdamer Straße stattfinden.

  • Zentrale Forderungen: Die Einhaltung des Betriebsverfassungsgesetzes und ein fairer Umgang mit den betroffenen Mitarbeiter*innen.
  • Es wird darauf gedrängt, dass das Unternehmen die sozialen und finanziellen Auswirkungen der Entscheidung vollständig ausgleicht.

Eine Welle der Solidarität

Die Anteilnahme ist groß: Mehr als 1.250 Menschen haben laut report-K bereits einen Aufruf des DGB Köln unterzeichnet. Darunter auch prominente Kölner*innen wie Rolf Mützenich (Fraktionsvorsitzender der SPD im Bundestag), Günter Wallraf (Journalist & Schriftsteller), Sven Lehmann (MdB) und der Musiker Stephan Brings ("Brings").

Fazit: Die Solidaritätskundgebung ist ein deutliches Zeichen für den Zusammenhalt Kölns. Es zeigt, wie sehr die Entscheidungen von Unternehmen die gesamte Stadtgesellschaft bewegen können.

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