Das Medienhaus DuMont hat überraschend die Schließung seines Druckzentrums in Köln bekanntgegeben. Oberbürgermeisterin Henriette Reker zeigt sich solidarisch mit den betroffenen Mitarbeiter*innen und betont die Relevanz guter journalistischer Arbeit für die Zukunft.

Im Überblick:

  • DuMont schließt Kölner Druckzentrum: Druckaufträge wechseln nach Koblenz.
  • 200 entlassene Mitarbeiter*innen suchen nach Lösungen.
  • Digitalisierung und veränderter Medienkonsum beeinflussen Druckindustrie nachhaltig.

Druckauftrag wechselt nach Koblenz

Mit der Schließung des Druckzentrums verabschiedet sich Köln von einer langen Tradition im Zeitungsdruck. DuMont wird seine Printausgaben des "Kölner Stadt-Anzeigers", der "Kölnischen Rundschau" und des "Express" aus betriebswirtschaftlichen Gründen fortan in Koblenz beim Mittelrhein-Verlag drucken. Unmittelbar betroffen sind davon rund 200 Mitarbeiter*innen, die ihre Arbeit verlieren.

  • Dass sich der Druckbereich auf wenige zentrale Druck-Standorte konzentriert, ist ein Trend, der sich bereits in vielen Regionen Deutschlands abzeichnet.
  • Die Veränderungen im Medienkonsum und die Fortschritte in der Technologie sind hierfür maßgebliche Gründe. Ob online, mobil und rund um die Uhr – die Digitalisierung hat die Art und Weise verändert, wie journalistische Inhalte konsumiert werden.

Reker zeigt sich solidarisch

Vergangenen Freitag traf sich Oberbürgermeisterin Henriette Reker mit einigen Betriebsratsmitglieder*innen, um sich über die aktuelle Situation vor Ort zu informieren. In einem Facebook-Post betont sie: "Ich erwarte von DuMont, dass die Loyalität der Mitarbeitenden wertgeschätzt wird und sich in finanzieller Unterstützung ausdrückt."

Ein Blick nach vorn

Während das Druckzentrum schließt, bleibt die Frage nach der Zukunft des Journalismus am Kölner Standort. Die Digitalisierung treibt die Transformation an, wodurch auch journalistische Online-Angebote ständig weiterentwickelt werden. In einer Pressemitteilung der Stadt Köln hebt Oberbürgermeisterin Reker die Bedeutung eines qualitativ hochwertigen journalistischen Profils für die hiesige Medienlandschaft hervor.

Fazit:

Die Digitalisierung birgt Chancen und Herausforderungen, doch die Bedeutung von gutem Journalismus bleibt unverändert. Die Stadt Köln zeigt sich unterstützend und hofft auf individuelle Lösungen für die betroffenen Mitarbeiter*innen.

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