Die Gewerkschaft Verdi hat zum Streik der KVB aufgerufen (Foto: IMAGO / Panama Pictures)

Morgen soll ein weiterer Streik der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) stattfinden. Erneut aufgerufen wurde der Streik von der Gewerkschaft Verdi im Zuge des laufenden Tarifstreits im öffentlichen Nahverkehr.

Im Überblick:

  • Unmittelbar nach dem letzten Streik am 2. Februar hat Verdi die KVB-Beschäftigten erneut zum Streik aufgefordert.
  • Am kommenden Donnerstag, 15. Februar, werden praktisch keine Busse und Straßenbahnen der KVB fahren.
  • Verdi will damit den Druck vor den anstehenden Tarifverhandlungen erhöhen.

Großer Warnstreik: So gut wie keine KVB-Fahrten in Köln

Die Gewerkschaft Verdi ruft zum Streik im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auf. Schon wieder. Bereits ab 3 Uhr am Donnerstagmorgen legen die Beschäftigen der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) ihre Arbeit nieder, um für bessere Arbeitsbedingungen zu streiken. In der Folge werden an dem Tag keine Stadtbahn-Fahrten der KVB stattfinden.

  • Lediglich die durch Subunternehmen durchgeführten Busfahrten können dann noch durchgeführt werden.
  • Da der Warnstreik in weiten Teilen von NRW stattfinden soll, sind davon auch die Stadtbahn-Linien 16 und 18 betroffen, die die KVB gemeinsam mit den Stadtwerken Bonn (SWB Bonn) betreibt.

Streik vor der nächsten Tarifrunde

Am Freitag, 16. Februar, stehen in Bochum die nächsten Tarifverhandlungen für Beschäftigte im ÖPNV an – Verdi will mit dem angekündigten Streik den Druck erhöhen. Die erste Runde hatte keinen Erfolg gebracht.

  • Laut Peter Büddicker, Branchenkoordinator Busse und Bahnen von Verdi, liegen die Standpunkte der Gewerkschaft und der Arbeitgeber noch weit auseinander: "Während wir die Beschäftigten entlasten und somit den ÖPNV stärken wollen, setzen die Arbeitgeber auf verlängerte Arbeits- und Lebensarbeitszeiten. So wird der Fachkräftemangel nur dauerhaft verschlimmert!"

Überstunden und Sonderzahlungen: Das sind die Forderungen von Verdi

Verdi will unter anderem eine neue Überstunden-Regelung und eine Schicht- und Wechselschichtzulage für den Fahrdienst. Dazu fordert die Gewerkschaft eine 100-prozentige Jahressonderzahlung sowie den identischen Ort für Arbeitsbeginn und -ende der Beschäftigten.

Vom Streik nicht betroffen sich S-Bahnen, Regionalbahnen (RB) und Regionalexpressbahnen (RE). Kund*innen der KVB können also immerhin hierauf ausweichen.

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