Zum Schutz der Feiernden wurde während der Karnevalstage der Grüngürtel als Ausweichfläche für die stark besuchte Zülpicher Straße eingesetzt. Damit auch die Wiese geschützt wird, wurden spezielle Bodenplatten verlegt, die größere Schäden an der Uniwiese verhindern sollten. Jetzt gibt es ein erstes Fazit zum Zustand.
Im Überblick
- Die Wiese im Grüngürtel soll Feiernden aus der Zülpicher Straße an den Karnevalstagen als Ausweichfläche gelten und so die Sicherheit in der Zülpicher Straße erhöhen.
- Spezielle Bodenplatte sollten die Wiese vor Schäden schützen. Laut BUND ist ein vollständiger Schutz jedoch nicht möglich.
- Parteien sind sich uneins, ob die Suche nach einer alternativen Ausweichmöglichkeit sinnvoll ist.
Hintergrund
Einige Woche nach Karneval lässt sich auch das Ausmaß der Feierlichkeiten auf die Uniwiese im Grüngürtel bewerten. Der Bund für Umwelt und Naturschutz, kurz BUND, hat sich die Schäden angeschaut und stellt dem Stadtanzeiger gegenüber fest: "Trotz der Bodenplatten ist die Wiese zertrampelt ". Das Tragische daran, die größten Schäden in der Mitte der Wiese sind nicht durch die feiernden Karnevalisten entstanden, sondern durch Metallplatten, die zum Verlegen der schützenden Bodenplatten benötigt wurden.
Der BUND bringt nun alternative Ausweichorte ins Gespräch, um zukünftige Schäden am Landschaftsschutzgebiet zu vermeiden. Die Politik ist sich da eher uneinig:
CDU
- Der Fokus der CDU lag nicht auf der Minimierung von Umweltschäden, sondern auf der Gefahrenabwehr und dem Sicherheitskonzept.
- Das Konzept hat sich aus Sicht der CDU bewährt und darf entsprechend weitergeführt werden.
SPD
- Die SPD hatte sich für die Wiese im Grüngürtel starkgemacht und ist mit dem Ergebnis zufrieden.
- Das Modell soll in der Form für die kommenden 2 Sessionen beibehalten werden.
Grüne
- Die Grünen sind mit dem Fazit des BUND nicht zufrieden und sind der Meinung, dass im Landschaftsschutzgebiet in Zukunft keine Feste gefeiert werden sollten.
- Man fordert von der Stadtverwaltung aktiv neue Alternativflächen für kommende Sessionen zu suchen.
Fazit
Zwar ist das entworfene Sicherheitskonzept für die Karnevalstage aufgegangen, dennoch konnte der Schaden für die Grünfläche nur bedingt reduziert werden. Auch wenn CDU und SPD die Ergebnisse in Summe als positiv bewerten, sollte der Stadtrat, aus Sicht der Grünen und des BUND, weiterhin die Suche nach einer Alternative vorantreiben.
Die Diskussion wird hier sicherlich noch fortgeführt werden. Es bleibt abzuwarten.
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