Kaum etwas hat hier noch nicht stattgefunden: die Lanxess-Arena. Sie gilt als eine der größten und modernsten Hallen der Welt. Doch warum ist sie eigentlich nur die „kleine“ Variante?

Im Überblick:

  • Seit 1998 gibt es die KölnArena in Deutz, seit 2008 ist sie als Lanxess-Arena bekannt.
  • Mittlerweile ist sie das Wahrzeichen des rechtsrheinischen Kölns und Veranstaltungsstätte für internationale Konzerte und Sporthighlights.

Anfänge

Eine große Eventhalle sollte her – dies wurde 1988 von der Stadt Köln beschlossen. Der Arbeitstitel lautetet Europalast. Doch das ganze Projekt drohte anfänglich zu scheitern:

  • Im ersten Entwurf waren ganze 45.000 Plätze eingeplant.
  • Man bezweifelte die Auslastung der Halle, daher lehnten viele Banken eine Finanzierung des Projekts ab.
  • Durch den Einsatz von Alfred Neven Dumont, Alfred Oppenheim und weiteren Kölner Unternehmern, konnte jedoch eine „kleinere Arena“ in Angriff genommen werden.
  • Diese “kleinere Arena” sollte dann 20.000 Plätze beherbergen.
  • Die Unternehmer erwarben jeweils Anteile an der Arena, wodurch es doch zur Durchführung des Projekts kommen konnte.

In Zahlen

  • Der Bau kostete circa 150 Millionen Euro, für heutige Verhältnisse sehr günstig.
  • Die Arena ist mit knapp 700.000 Besuchern im Jahr unter den Top 5 der meistbesuchten Arenen der Welt.
  • 2017 war das Rekordjahr: Über 2,1 Millionen Menschen kamen zu 216 Veranstaltungen. Damit war man an der Weltspitze angelangt.
  • In 20 Jahren KölnArena hatten 30 Millionen Menschen der Halle einen Besuch abgestattet.
  • Jährlich finden über 150 Veranstaltungen dort statt. Allen voran: Die Heimspiele der Kölner Haie
  • 42 Meter trennt einen Sitzplatz im Oberrang und den Boden. Das sind 2,8 KVB-Linienbusse.

Go deeper

  • Seit 2008 heißt die Kölnarena Lanxess Arena. Der Chemiekonzern hatte sich die Rechte gesichert. Der Vertrag wurde bereits einmal verlängert und läuft noch bis Ende 2023.
  • 2015 wurde die Betreibergesellschaft der Arena von einem Finanzunternehmen aus Hongkong übernommen. Betrieben wird sie jedoch weiterhin von der ursprünglichen Gesellschaft.

Fazit: Köln hatte Platz und dieser wurde genutzt: Mit der „kleinen“ KölnArena ist man nun doch ganz groß dabei im weltweiten Vergleich.

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