Das Jahr in Köln ist schon jetzt viel zu heiß. Trigger-Warnung für AfD-Anhängende: Dieser Artikel könnte Bezüge zum Menschgemachten Klimawandel aufzeigen.
Im Überblick
- Im Vergleich zum Referenzzeitraum liegen die Temperaturen in diesem Jahr 2,2 Grad höher.
- Über 70 Prozent der Tage in diesem Jahr waren zu warm.
- Meteorolog*innen sehen einen überdurchschnittlich warmen Sommer auf uns zukommen.
Geht auch zu viel Sommer?
Rudi Carrell stellte einst die alles entscheidende Frage: "Wann wird’s mal wieder richtig Sommer? Ein Sommer, wie er früher einmal war? Ja, mit Sonnenschein von Juni bis September. Und nicht so nass und so sibirisch, wie im letzten Jahr".
Gemeint sind wohl auch Teile der Referenzperiode, die heute herangezogen wird, um die Entwicklung der Temperaturen zu analysieren. In diesem Zeitraum von 1961 bis 1990 lagen die Temperaturen im Vergleich zu diesem Jahr 2,2 Grad niedriger. Man kann also durchaus sagen, dass mal wieder richtig Sommer ist. Eigentlich sogar zu viel Sommer.
Zu viele warme Tage in Köln
- Im Jahr 2023 wurden in Köln 126 Tage verzeichnet, an denen es wärmer war als in der Referenzperiode.
- Der Tag mit der größten Differenz war direkt der 1. Januar 2023. Hier war es ganze 12,1 Grad wärmer als in Vergleichszeitraum.
- Aber es gab auch kalte Tage. An insgesamt 50 Tagen war es kälter als an den Tagen in der Referenzperiode.
- Hier lag der höchste Differenzwert jedoch bei nur 4,5 Grad am 29. Januar 2023
Wie geht es weiter?
Gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger sagt Guido Halbig vom Deutschen Wetterdienst, dass er davon ausgeht, dass es in den kommenden Monaten überdurchschnittlich warm wird. Grund dafür ist “El-Niño“, ein Wetterphänomen im Pazifik, das Auswirkungen auf die gesamte Welt und die Temperaturen hat. Deshalb erwarten Meteorologen weltweit ein Jahr mit erhöhten Temperaturen. Eine Entwicklung, die aufgrund der vergangenen Jahre, in denen es bereits ohne El-Niño zu warm war, Sorgen machen kann. #Klimawandel
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