Der Kölner Karneval 2023 neigt sich dem Ende zu. Was waren die Highlights des diesjährigen Fastelovend? Eine erste Bilanz.
Im Überblick:
- Das Karnevalsspektakel erreichte mit dem Jubiläumszug einen Höhepunkt. Insgesamt friedlich lautet die erste Bilanz zu den jecken Tagen.
- Ein Rosenmontagszug mit Überlänge und einige Zwischenfälle prägen den diesjährigen Fastelovend.
Der längste Zoch der Geschichte an Rosenmontag
In diesem Jahr konnten sich die Kölner*innen endlich wieder an einem Fastelovend ohne Einschränkungen erfreuen. Zur Feier des 200. Jubiläums gab es einen ganz besonderen Rosenmontagszoch – mit Start im rechtsrheinischen Deutz.
- Pünktlich um 10:00 startete der Rosenmontagszug am Ottoplatz. Wie erwartet, nahmen etliche Menschen am Spektakel teil. Das Severins- und Vringsveedel war rappelvoll.
- So viel Überlänge wie noch nie: Der Rosenmontagszoch war erst nach 20:00 Uhr in der Südstadt eingetrudelt. Zuvor endete die Veranstaltung immer gegen 18:00 Uhr.
Vorstellung des Karnevalsmottos für 2024
Das Motto für nächstes Jahr: "Wat e Theater – wat e Jeckespill“ soll die Fassungslosigkeit der kölschen Jecken über das aktuelle Weltgeschehen abbilden. Gleichzeitig soll das Thema eine Hommage an die Kölner Bühnen sein: von der Oper bis hin zum Hänneschen-Theater, so der “Kölner Stadt-Anzeiger".
- Die Gemeinsamkeiten zwischen dem Theater und der Karnevalskultur sollen dabei hervorgehoben und als Teil der Kölschen Kultur gefeiert werden.
- Vor allem die Kunstschaffenden, die besonders unter den Corona-Einschränkungen gelitten haben, sollen dadurch gewürdigt werden.
Was nicht so gut lief: Das waren die Schattenseiten
"Alles im Rahmen" lautet die Bilanz der Polizei. Dennoch gab es einige Zwischenfälle während der jecken Tage.
- Ein Mann, der durch einen Messerangriff am Hals verletzt wurde, liegt im Krankenhaus.
- Drei Personen mussten während des Schull- und Veedelszugs und des Rosenmontagszugs reanimiert werden, wie der "Express" berichtet. Weitere Details zu den Vorfällen sind unbekannt.
- 65 Fahrzeuge wurden abgeschleppt und 199 Verwarnungen ausgestellt.
- Trotz 550 Dixiklos und über 140 Urinalen wurden 20 Wildpinkler*innen vom Ordnungsamt erwischt. Ein Bußgeld von bis zu 200 Euro erwartet sie.
Zochleiter Holger Kirsch ist sichtlich zufrieden mit dem diesjährigen Rosenmontagszug. "Die kölschen Jecken sind der Wahnsinn!" Er lobt das Programm am Deutzer Bahnhof, die Bilder vom Festwagen und den schönen Schluss im Severinsveedel. "Was will das kölsche Hätz mehr?"
Insgesamt verlief der Kölner Karneval friedlich. Die vielen Jecken freuen sich jetzt schon auf den anstehenden Karneval im November.
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