Am Rosenmontag herrscht bekanntlich Ausnahmezustand in Köln. Aber warum fällt er ausgerechnet auf einen Montag und was haben Rosen überhaupt damit zu tun?

Im Überblick:

  • Der Rosenmontag zählt als der Höhepunkt des Kölner Karnevals.
  • Obwohl er in den Karnevalshochburgen schon fast wie ein heiliger Tag gefeiert wird, ist er kein offizieller Feiertag.
  • Die Strecke und Dauer steht nun auch für den diesjährigen Rosenmontagszug fest.

Rosenmontag: Darum die Namensgebung

Auf eine genaue Erklärung, woher der Name stammt, hat man sich bisher offiziell noch nicht geeinigt. Die folgende Herleitung ist aber am wahrscheinlichsten:

  • Damals war es Tradition, dass der Papst am Kirchenfeiertag Laetare, dem vierten Fastensonntag im Frühjahr, eine Rose weihte. Dieser Rosensonntag fiel mitten in die Fastenzeit, das Fasten durfte an diesem Tag sogar unterbrochen werden.
  • Am Tag danach hielt das Organisationskomitee der Kölner Karnevalsumzüge immer ihre Generalversammlung ab. Deshalb nannte man diesen Tag kurzerhand Rosenmontag.

Hintergrund zum Rosenmontagszug:

Der Kölner Rosenmontagszug ist nicht nur der älteste Karnevalszug Deutschlands, sondern mit etwa 12.000 Teilnehmer*innen und geschätzten 1,5 Millionen Besucher*innen auch der größte und bekannteste.

  • Die Strecke führt durch die Innenstadt und besteht aus verkleideten Fußgruppen, pompösen Festwagen, Reiter*innen und Musikkapellen.
  • Sie legen innerhalb von über fünf Stunden eine Strecke von über acht Kilometern zurück.
  • Die Zugteilnehmer*innen werfen Kamelle, also Bonbons, Schokolade und andere Leckereien, mit einem lauten "Alaaf" in die Menge, die am Straßenrand steht und mitfeiert.
  • Kamelle sind sozusagen die letzten erlaubten Schlemmereien, bevor offiziell die Fastenzeit am Aschermittwoch beginnt.

Rosenmontagszug 2024: Strecke und Dauer

Der Kölner Rosenmontagszug startet in 2024 am 12. Februar um 10:00 Uhr an der Severinstorburg und führt durch die gesamte Kölner Innenstadt. Im Gegensatz zum Vorjahr, als der Kölner Karneval seinen 200. Geburtstag feierte, wird er diesmal komplett linksrheinisch verlaufen. Der genaue Zugweg umfasst mehrere Stationen, darunter die Schildergasse gegen 11:00 Uhr und den Kölner Dom um 13:24 Uhr, bevor er gegen 13:51 Uhr an der Mohrenstraße endet.

  • Für alle, die den Zug komfortabel von einer Tribüne aus verfolgen möchten, gibt es Tickets für 13 verschiedene Tribünen.
  • Das diesjährige Sessionsmotto "Wat e Theater – Wat e Jeckespill" soll laut dem Festkomitee Kölner Karneval den gesamten Zug prägen und populäre sowie aktuelle Themen aus Politik, Sport, Wirtschaft und dem städtischen Leben aufgreifen.
  • Den genauen Zugweg, inklusive Durchlaufzeiten, gibt es online.

Fazit:

Der Kölner Rosenmontagszug legt auch in diesem Jahr – wenn auch nur linksrheinisch – einen wahren Karnevalsmarathon hin. Durch die gesamte Innenstadt werden wieder Kamelle durch die Luft fliegen, als gäbe es kein Morgen. Und mit dem Motto "Wat e Theater – Wat e Jeckespill" verspricht der Zug, sich auch ernsteren Themen zu widmen und diese satirisch darzustellen.

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