Alles begann mit einem ausgeweiteten Bachbett. Heute schwimmt man im Waldbad in beheizten Becken und hat einige Freizeitaktivitäten drumherum.
Im Überblick:
- Ein ausgehobener Bach legt den Grundstein für das heutige Waldbad.
- Trotz Enteignung durch die Nazis ist der Träger heute wieder der gleiche.
- Wir blicken mit euch auf die 100-jährige Geschichte des Waldbads Dünnwald.
Das Waldbad Dünnwald
Es steht außer Frage, dass das Waldbad Dünnwald zu den beliebtesten Freibädern der Stadt gehört. Immerhin gibt es neben der schönen Lage in der Natur auch Rutschen, Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken, einen Spielplatz, Gastronomie und vieles mehr. Direkt nebenan gibt es sogar einen Campingplatz. Wer dort eincheckt, bekommt freien Eintritt ins Waldbad. Dieses Jahr feiert das Dünnwalder Freibad sein 100-jähriges Bestehen.
Die Geschichte des Waldbads
- Im Jahr 1922 gründete sich das Freie Ortskartell Dünnwald (FOK), das bis heute Träger des Waldbads ist.
- Auf dessen Initiative bauten einige ortsansässige Vereine das Freibad am Mutzbach.
- Dieser wurde auf 20x10 Meter erweitert und bis in 1,20 Meter Tiefe ausgehoben.
- Bei Eröffnung 1923 trug das Freibad den Namen “Strandbad“ Loreley, benannt nach dem Loreley-Chor, der tatkräftig mitbaute.
- Nachdem der Mutzbach Natur spielte und das ausgehobene Becken über die Zeit mit Sediment füllte, musste eine neue Lösung her.
- 1928 eröffnete das neu betonierte Schwimmbecken.
- Im März 1933 wurde das FOK von den Nazis enteignet und das Strandbad an die Hitlerjugend übergeben.
- Die HJ nannte es fortan Peter-Norkus Bad, nach einem gefallenen Mitglied der Hitlerjugend.
- Nach dem Zweiten Weltkrieg dauerte es einige Jahre, bis das FOK die alten Besitzverhältnisse wiederherstellen und das Freibad 1952 neu eröffnen konnte.
- Mit der Zeit wurde das Areal unter anderem um einen Campingplatz, einen Minigolf-Platz und eine Sauna erweitert.
Unser Fazit
Das Waldbad Dünnwald ist eine Kölner Institution und wir sind froh, dass es dieses seit nunmehr 100 Jahren gibt. Je nach Wetterlage sind wir aber auch froh, dass aus der einstigen Bach-Erweiterung heute ein beheiztes Schwimmbecken geworden ist.
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