Was haben die erste und zweite Mannschaft des Effzeh gemeinsam? Beide kämpfen um den Klassenerhalt. Beim letzten Spiel der U21 gegen Wattenscheid 09 ist es nun zu einem schwerwiegenden Wechselfehler gekommen, der den Klassenerhalt kosten könnte.

Im Überblick

  • Das Auswärtsspiel gegen Wattenscheid 09 am 18. März 2023 hat die U21 des 1. FC Köln knapp mit 2:3 für sich entscheiden können.
  • Der Sieg bedeutete auch drei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg aus der Regionalliga West.
  • Allerdings wechselte Trainer Mark Zimmermann in der 80. Minute einen vierten U23 Spieler ein – erlaubt sind den Regularien aber nur drei Spieler gleichzeitig auf dem Feld.

Details

In der 80. Spielminute Minute wechselte Kölns Trainer Mark Zimmermann Thomas Kraus ein. Dieser ist allerdings schon 35 und war damit der vierte Spieler der am 01. Juli älter als 23 war und in diesem Moment auf dem Platz stand.

  • Die Kölner gingen in dem Spiel früh per Elfmeter in Führung, die die Wattenscheider aber schon sieben Minuten später ausgleichen konnten.
  • Zu Beginn der zweiten Halbzeit lagen dann die Hausherren mit 2:1 in Front.
  • Ehe die Kölner in der 75. Minuten ausgleichen und dann in der 87. Minute sogar in Führung gehen konnten – und diese auch nicht mehr hergaben.

Das Problem: Der Kölner Trainer hatte bereits mit Steffen Salger (33), Lukas Nottbeck (34) sowie Dimitris Limnnios (24) drei Spieler auf dem Platz, die über 23 waren, als er in der 80. Minute noch Thomas Kraus (35) einwechselte.

Der Paragraf zwölf der DFB-Spielordnung sieht aber vor, dass sich bis zu drei Spieler, die am 30. Juni vor Beginn des Spieljahres das 23 Lebensjahr bereits vollendet haben, gleichzeitig im Spiel befinden dürfen.

Gegen diesen Passus hatten die Kölner verstoßen – zumal Ihnen nach der letzten Einwechselung noch der Siegtreffer gelang - und deshalb legten die Wattenscheider zu Wochenbeginn Einspruch gegen die Spielwertung ein.

Folgen:

Da der Fall nun beim zuständigen Sportsgericht und könnte für die zweite Mannschaft des 1. Köln ernste Konsequenzen haben.

  • Aktuell haben die Kölner noch vier Punkte Vorsprung vor den Abstiegsplätzen.
  • Aber eine Verletzung von Paragraph 12 sieht vor, dass das Spiel, falls es gewonnen wurde oder Unentschieden ausging, mit 0 Punkten und 0:2 Toren gegen den Verein, der den Verstoß beging, gewertet wird.
  • Damit würden den Kölner drei Punkte abgezogen und sie ständen mitten im Abstiegskampf.

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