Geflücheteten-Unterkunft in Köln Zollstock (Foto: IMAGO / blickwinkel)

Die Stadt Köln sieht sich finanziell belastet durch die Unterbringung von Geflüchteten. Was bedeutet das für die Menschen, die Schutz suchen?

Im Überblick:

  • Köln beherbergt aktuell 11.352 Geflüchtete, darunter 3.670 Menschen aus der Ukraine.
  • Die Stadt Köln hat im letzten Jahr 60 Millionen Euro aus dem eigenen Budget für die Unterbringung von Geflüchteten aufgewendet
  • Die Stadt plant für dieses Jahr 213 Millionen Euro für die Unterstützung von Geflüchteten ein.

Finanzielle Herausforderungen

Die finanzielle Belastung durch die Unterbringung, Versorgung und Integration von Geflüchteten ist ein Hauptanliegen der Stadt Köln. Oberbürgermeisterin Henriette Reker betont, dass die Unterstützung von Bund und Land unzureichend sei und politische Lösungen dringend benötigt werden.

Mangelnde Personalressourcen

Während einige die Geflüchteten als finanzielle "Belastung" sehen, betonen andere wie Claus-Ulrich Prölß, Geschäftsführer des Kölner Flüchtlingsrats, dass diese Menschen Schutz und Unterstützung benötigen. Er kritisiert vor allem die mangelnden Personalressourcen in den großen Sammelunterkünften, insbesondere bei Sprach- und Integrationsvermittlern, so der Kölner Stadtanzeiger.

Gute und flexible Reaktion der Stadt

  • Susanne Rabe-Rahman, Leiterin der Perspektivberatung für Geflüchtete bei der Kölner Caritas, betont die positiven Aspekte der Situation. Sie lobt die gute und flexible Reaktion der Stadt auf die unvorhersehbaren Herausforderungen des Ukraine-Krieges.
  • Die Bürokratie und die fehlende Zusammenarbeit der Behörden identifiziert sie als Hauptprobleme, nicht die Geflüchteten selbst.
  • Rabe-Rahman betont, dass die Stadt auf Zuzug angewiesen ist und mehr die Chancen betonen sollte, die sich durch geflüchtete Menschen für die Zukunft eröffnen.

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