Anfang der Woche wurde in einem Kölner Auktionshaus ein Picasso Gemälde versteigert. So viel hat der neue Besitzer gezahlt.

Im Überblick:

  • Das Gemälde "Buste de femme" wurde für 3,4 Millionen Euro verkauft.
  • Das höchste Gebot kam von einem Telefonbieter aus der Schweiz.
  • Das Kunstwerk, ein Porträt von Picassos zweiter Ehefrau, stammt aus einer deutschen Privatsammlung.

Köln als Kunstmarkt-Mittelpunkt

Das Gemälde "Buste de femme" (Frauenbüste) wurde mit einem Schätzwert von anderthalb bis zweieinhalb Millionen Euro angegeben. Es erreichte jedoch einen beachtlichen Endpreis von 3,4 Millionen Euro - deutlich über den Erwartungen, so eine Sprecherin des Auktionshauses Van Ham. Das höchste Gebot kam von einem Telefonbieter aus der Schweiz, was Kölns Status auf dem internationalen Kunstmarkt unterstreicht.

Eine Liebeserklärung in Öl

Das Gemälde von 1971 zeigt Picassos zweite Ehefrau, Jacqueline Roque, von der er insgesamt 400 Porträts schuf. Trotz der typischen verschobenen Perspektiven Picassos, einer Mischung aus Profil- und Frontalansicht, und der reduzierten Farbpalette aus Gelb- und Grautönen, wird das Porträt als Zeichen tiefer Zuneigung betrachtet.

Die Details

  • Die "Buste de femme" stammt aus einer deutschen Privatsammlung, die insgesamt auf zehn Millionen Euro geschätzt wird.
  • Picasso schuf während seiner Beziehung mit Jacqueline Roque, die 46 Jahre jünger war als er, insgesamt 400 Porträts von ihr.
  • Markus Eisenbeis, der Auktionator von Van Ham, interpretierte das Gemälde als Liebeserklärung Picassos an Roque.

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