Köln stellt sich der Trockenheit: Wasserentnahmen aus den städtischen Gewässern sind für diesen Sommer strikt untersagt. Warum das so ist, erfahrt ihr hier.

Im Überblick:

  • Wassernotstand: Die Bäche in Köln sind extrem trocken.
  • Kein Bachwasser für den Garten: Die Stadt Köln verbietet Grundstückseigentümer*innen die Wasserentnahme.
  • Gewässer-Ökologie: Unkontrollierte Wasserentnahmen gefährden Tiere, Pflanzen und die Selbstreinigung der Gewässer.

Warum sind die Bäche so trocken?

Die geringen Niederschläge des Frühjahrs ließen die Wasserstände der Kölner Bäche sinken, einige führten bereits kein Wasser mehr. Trotz der Regenfälle im März konnte die Situation nicht nachhaltig verbessert werden.

Bachwasser für den Garten? Nicht in Köln

Das Umwelt- und Verbraucherschutzamt der Stadt Köln erließ eine Allgemeinverfügung, die die Wasserentnahme aus allen 24 offen verlaufenden Kölner Fließgewässern verbietet. Damit wird insbesondere den Grundstückseigentümer*innen, deren Gärten direkt an den Bächen liegen, das Entnehmen von Wasser untersagt.

Auswirkungen der Wasserentnahme

  • Die unkontrollierte, häufige Entnahme von Wasser stellt eine Gefahr für die Tier- und Pflanzenwelt dar und stört die natürliche Selbstreinigung der Gewässer.
  • Durch niedrige Wasserstände sinkt die Sauerstoffzufuhr, während die Wassertemperatur steigt, was die Gewässerökologie massiv stört.
  • Dies kann die Lebensräume für im Wasser lebende Tiere und Pflanzen nachhaltig schädigen.

Fazit: Zum Schutz von Tieren und Natur sollten Kölner*innen darauf verzichten, Wasser aus Gewässern zu entnehmen. Vorerst gilt die Regelung bis Oktober 2023.

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1.7.2023