Die Kölner Komikerin Anke Engelke hat eine neue Version des Kinderbuch-Klassikers "Die Häschenschule" geschrieben – dabei hat sie die Rollen entscheidend verändert. Das löst Kontroversen in der Landwirtschaft aus.
Im Überblick:
- Die Komikerin Anke Engelke hat eine neue Version des Kinderbuchs "Häschenschule" geschrieben – dieses wurde 2024 publiziert.
- In der Neufassung wird der Bauer als "böser" Gegner der Tiere dargestellt.
- Landwirt*innen äußern Kritik und protestieren gegen die Uminterpretation der Geschichte.
Neues Kinderbuch von Anke Engelke in Kritik
Der Kinderbuch-Klassiker "Häschenschule" aus dem Jahr 1924 wurde für sein 100-jähriges Jubiläum vom Thienemann-Esslinger-Verlag in einer neuen Version veröffentlicht. Die Neuinterpretation der Kinder-Literatur löst allerdings Empörung aus – besonders bei Landwirt*innen. So berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger".
- Schriftstellerin der "neuen Häschenschule" ist die Kölner Komikerin Anke Engelke, die einige Änderungen in der ursprünglichen Geschichte vorgenommen hat.
- In der Originalversion ist der Fuchs der Bösewicht – jetzt wird er zum Mitschüler und ernährt sich vegan.
- Der Bauer wird zum Hauptgegner der Tiere, der Gift spritzt und kleine Tiere mit seinem Mähdrescher tötet.
Landwirt*innen von der "neuen Häschenschule" empört
Die Neuauflage des Kinderbuchs stößt auf erheblichen Widerstand von Landwirt*innen. Die Kritik beziehe sich hauptsächlich auf die Gegenüberstellung von "gutem" Vegetarier und "bösem" Bauern – diese sehen die Darstellung als falsche Interpretation ihrer Arbeit.
- Nicht nur die Landwirt*innen sind unzufrieden mit der neuen Rollenverteilung – eine generelle Unzufriedenheit äußert sich in negativen Kommentaren auf Engelkes Facebook-Seite und den Amazon-Rezensionen zum Buch.
- Engelke erklärte in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung", dass die Idee zur Neuinterpretation des Buches nicht von ihr, sondern vom Verlag ausging.
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