Zwischen der Stadt Köln und dem Versicherungsunternehmen DEVK zeichnet sich eine Annäherung ab. Diskutiert wird der Bau eines umstrittenen Hochhauses am Rheinufer, das den Firmensitz der DEVK in Köln sichern könnte.
Im Überblick:
- Eine positive Wendung in den Verhandlungen lässt den Verbleib der DEVK in Köln wahrscheinlicher werden.
- Trotz öffentlicher Kritik im vergangenen Jahr zeigt sich die Stadt Köln offen für die Hochhaus-Pläne des Versicherers.
- Die Befürchtungen, dass das geplante Gebäude den Blick auf den Kölner Dom verstellen könnte, werden fachlich geprüft.
Kultur und Wirtschaft
Die Pläne des Versicherers DEVK, ihr Hauptquartier in Form eines Hochhauses am nördlichen Rheinufer von Köln zu etablieren, schienen zunächst auf Widerstand in der Bevölkerung zu treffen. Denn das potenzielle Gebäude, welches bis zu 145 Meter hoch sein könnte, verheißt eine Veränderung des Stadtbildes und insbesondere des Blicks auf den Kölner Dom. Derzeit laufen Untersuchungen, um die Kompatibilität des geplanten Gebäudes mit den Dom-Blickachsen zu bestimmen.
Zuversicht trotz Widerständen
Andree Haack, der Stadtentwicklungsdezernent, zeigt sich in Anbetracht der Verhandlungen betont optimistisch. "Wir arbeiten gemeinsam mit der DEVK intensiv an einem Wettbewerb für das neue Gebäude. Ich bin sehr optimistisch, dass wir die DEVK in Köln halten werden", sagt Haack gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger. Nach öffentlicher Kritik im letzten Jahr und dem Drohen der DEVK, ihren Sitz zu verlegen, stellt diese Aussage eine positive Entwicklung dar.
Folgen des Neubaus:
- Die geplante Investition der DEVK in Neubau und Sanierung in Köln liegt im hohen Millionenbereich.
- Rund 2100 Menschen, darunter 1600 in der Hauptverwaltung am Rheinufer, arbeiten bei der DEVK in Köln. Der Verbleib des Unternehmens sichert diese Arbeitsplätze.
- Die Stadt Köln profitiert durch Steuereinnahmen in Millionenhöhe, falls die DEVK ihren Standort beibehält.
- Trotz des günstigeren Alternativstandorts in Monheim scheint der Versicherer Köln treu zu bleiben.
Bernd Zens, Vorstandsmitglied der DEVK, bestätigt diese positive Entwicklung und fügt hinzu, dass eine Sanierung der aktuellen Zentrale bereits geplant ist. Für die Kölner*innen könnte sich somit ein neues Kapitel in der städtischen Architektur aufschlagen, das die Verbindung von Kultur und Wirtschaft eindrucksvoll repräsentiert.
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