Das beliebte Ausflugsziel, der Fühlinger See, erlebt trotz Schwimmverbots einen Ansturm von Sonnenhungrigen. Verstöße gegen das Badeverbot können teuer werden, und trotzdem bleibt das Ordnungsamt weitestgehend tatenlos.
Im Überblick:
- Badespaß nur noch im Strandbad "Blackfoot Beach" erlaubt
- Hohe Bußgelder drohen für Badeverbot-Ignoranten
- Kontrollen durch Ordnungsamt vom Ufer aus problematisch
Schwimmverbot für die Sicherheit aller
Nach zwei tragischen Todesfällen 2021 am Fühlinger See, wurde das Schwimmen außerhalb des Strandbads "Blackfoot Beach" verboten. Hier beaufsichtigt eine Wasserrettung die Wasserfläche, und kann im Notfall sofort eingreifen. Verstöße gegen das Verbot werden mit Bußgeldern bis zu 1000 Euro bestraft, so der Express.
Rechtlicher Hintergrund
Ein Bundesgerichtshof-Urteil von 2017 begründet das Schwimmverbot. Die Stadt Köln könnte im Falle eines Unfalls in die Haftung genommen werden. Insbesondere Anlagen wie Stege könnten den Eindruck einer Badeanstalt erwecken, und die Stadt damit zur Verkehrssicherung verpflichten.
Die Herausforderung der Kontrolle
- Trotz schönen Wetters und großer Besucherzahlen bleiben Kontrollen durch das Ordnungsamt vom Ufer aus schwierig.
- Viele Personen reagieren nicht auf Ansprache oder können schlicht nicht erreicht werden.
- In der Vergangenheit wurden daher Kontrollen vom Boot aus durchgeführt, mit denen auch diesen Sommer gerechnet werden muss.
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