Mit ein bisschen Glück hätte der FC längst drei Punkte auf seinem Konto – hat er aber nicht. Einen Grund zur Panikmache sieht Geissblog–Kolumnistin Sonja Gauer deshalb aber nicht.
Im Überblick:
- Mit zwei Niederlagen ging der Saisonstart für die Kölner punktemäßig nach hinten los.
- Für Panikmache gebe es aber angesichts durchaus lobenswerter Leistungen keinen Grund, befindet das Online-Portal Geissblog.
- Als problematisch könne sich langfristig der knapp bemessene Kader erweisen.
Zu früh für Panikmache
Zwei Spiele, zwei Niederlagen – auf den ersten Blick liest sich die Bilanz zum Saisonauftakt verheerend. Dabei wird leicht übersehen, dass vor allem gegen Meisterschaftsanwärter Dortmund deutlich mehr drin war, selbst ein Sieg wäre nicht unverdient gewesen.
"Ein wirklicher Grund zur Sorge ist das nicht, zumal erst zwei Spieltage gespielt und auch sieben andere Mannschaften noch ohne Sieg sind", meint Sonja Gauer in einem Kommentar für das Online-Portal Geissblog.
Kader verletzungsbedingt am Limit
Völlig sorglos gibt sich aber auch die Fußball-Kennerin nicht. Der Kader des FC sei “deutlich auf Kante genäht” und verletzungsbedingte Ausfälle ließen sich meist nicht kompensieren. Als Beispiele führt sie das Sorgenkind Davie Selke und den ebenfalls noch verletzten Steffen Tigges an.
- "Auch Florian Kainz, wenn auch bislang im Formtief, ist eigentlich nicht zu ersetzen."
- Ein dickes Fragezeichen stehe auch weiterhin hinter der Rückkehr von Florian Dietz.
Der CAS könnte alles schlimmer machen
Die auch aufgrund des Sparzwangs ausgedünnte Personaldecke könnte mit einem CAS-Urteil gegen die Kölner einen weiteren Schalg gegen den Bug erhalten. Sollte der Internationale Sportgerichtshof die von der FIFA verhängte Transfersperre bestätigen, wären dem FC nach Ansicht des Geissblogs für den kommenden Winter und Sommer die Hände gebunden.
- "Angesichts der Wechselgedanken von Dejan Ljubicic wären dies keine guten Aussichten", schreibt Kolumnistin Gauer.
Trainer Baumgart muss es richten
Unterm Strich liege es nun an Trainer Steffen Baumgart, den humpelnden FC in einen Sprinter zu verwandeln. In der Vergangenheit, so heißt es in der kommentierenden Analyse weiter, habe dieser durchaus bewiesen, dass er "das Kollektiv im Gesamten besser machen und mehr als erwartet herausholen" könne. Und sollte Baumgart irgendwann sogar aus dem Vollen schöpfen können, traut Gauer der Mannschaft einen Qualitätssprung zu.
- "Wären alle Spieler fit, wäre die Mannschaft nach wie vor stark genug, um mindestens im gesicherten Mittelfeld eine Rolle zu spielen."
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