Viele Jugendliche fühlen sich orientierungslos, wenn es um die eigene berufliche Zukunft geht. Ein Kölner Start-up möchte kostenlos helfen.
Im Überblick
- Jugendliche müssen heutzutage aus 20.000 Studiengängen und 326 Ausbildungsberufen ihre Zukunft wählen.
- Viele sind überfordert und konnten durch die Corona-Pandemie nicht an wegweisenden Kursen und Maßnahmen teilnehmen.
- Das Start-up Perspektiven Macher schafft nun professionelle Abhilfe.
Ratlosigkeit nach Schulabschluss
Es ist generell schon schwer genug, sich nach oder bereits während der Schulzeit mit der zukünftigen beruflichen Laufbahn auseinanderzusetzen. Schließlich gilt es aus einem Pool von rund 20.000 Studiengängen und über 300 Ausbildungsberufen ad-hoc das richtige für sich selbst herauszufiltern. Und so kommt es oft vor, dass eine gewisse Perspektiv- und Orientierungslosigkeit auf einen sehr hohen selbstauferlegten aber auch gesellschaftlichen Druck trifft.
Diese Grundproblematik hat sich mit der Corona-Pandemie noch weiter zugespitzt. Schließlich fielen pandemiebedingt sämtliche Berufsorientierungskurse und Berufs- oder Hochschulpraktika aus. Was bleibt ist eine Generation, die von völliger Orientierungslosigkeit geprägt ist, so die Oberstufenlehrerin Mercé Alvaro gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger.
Die “Perspektiven Macher“ wollen helfen
- Perspektiven Macher ist ein Kölner Start-up, das jungen Menschen bei der beruflichen Orientierung helfen soll.
- Neben Gruppen-Coaching werden auch Einzelcoachings für angehende Abiturienten, Auszubildende und Studienanfänger.
- Bisher sind 12 Coaches für Perspektiven Macher im Einsatz und betreuen die Jugendlichen in bis zu drei Einzelsitzungen á zwei Stunden.
- Und das Ganze ist für die Teilnehmer*innen vollkommen kostenlos.
Unser Fazit
Die Kölner Schulen sollten dem Beispiel von Mercé Alvaro folgen und ihren Schüler*innen die Möglichkeit geben, Teil eines Workshops der Perspektiven Macher zu sein. Im Anschluss an die Gruppen-Coachings ist es möglich, einen Termin für ein Einzelcoaching zu vereinbaren. Eine gute Sache, wie wir finden. Und ein richtiger Schritt raus aus den langfristigen Folgen der Corona-Pandemie, von der besonders die Kinder und Jugendlichen in ihrer Entwicklung betroffen waren und sind.
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