Die Krankenhäuser in Köln erwirtschaften keinen Gewinn. Im Gegenteil. Investoren könnten die Rettung sein – doch das sieht längst nicht jede*r so. Ein Sanierungsplan soll die Lösung sein.

Im Überblick:

  • Nach verlustreichen Jahren der städtischen Kliniken fordert Henriette Reker ein Umlenken.
  • Ende Februar soll ein Sanierungsplan vorliegen, der die Verluste um ein Vielfaches verringern soll.
  • Eine Privatisierung könnte der Stadtkasse Entlastung verschaffen. Ein konkretes Vorhaben gibt es dazu aber noch nicht.

Eine Million Euro pro Woche, so viel Verlust machen die Kölner Klinken – und das schon seit mehreren Jahren. In diesem Jahr könnte es laut „Kölner Stadt-Anzeiger“ zu einem Minus von 90 Millionen Euro kommen. Oberbürgermeisterin Henriette Reker appelliert nun an den Stadtrat und schlägt eine Lösung vor.

Details:

  • Letztes Jahr verbuchten die Kliniken ein Minus von 62 Millionen Euro. Das soll sich dieses Jahr ändern.
  • Reker beauftragte die Geschäftsführung der städtischen Kliniken einen Sanierungsplan aufzustellen, um so schnell wie möglich Verluste zu reduzieren.
  • Bis Ende Februar soll der Plan stehen. Dann soll der Verlust maximal zehn Millionen im Jahr betragen.

So könnte es weitergehen:

Eine Privatisierung der Kölner Kliniken wird schon seit geraumer Zeit in den Raum geworfen. Doch diese Überlegung stößt in Köln auf viel Kritik.

  • Die Versorgungslage würde sich bei einer privaten Übernahme verschlechtern, so die Befürchtung vieler Kölner*innen.
  • Der Aufsichtsratsvorsitzende der städtischen Kliniken, Ralf Unna, stehe „persönlich nicht für Verhandlungen zur Verfügung. Mir fehlt die Fantasie, wie sich die medizinische Versorgung bei einer Privatisierung verbessern könnte“.

Bis Ende Februar muss man sich wohl noch gedulden. Eine konkrete Übernahme von Investoren steht derzeit noch nicht fest.

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