Szene aus Nizza vom 8. September. (Foto: Imago Images)

Vor drei Monaten randalierten sie noch beim Auswärtsspiel des 1. FC Köln in Nizza. Jetzt müssen sich fünf Fans für die Randale verantworten.

Im Überblick: 

  • Fünf mutmaßliche Täter aus Köln und Bergisch Gladbach wurden nun angeklagt. 
  • Von Gefährliche Körperverletzung bis zu Landfriedensbruch reicht die Anklage.  
  • Wann es zum Urteil kommt, ist noch unklar. Der 1. FC Köln hat aber schon reagiert. 

"Einfach nur nackte Gewalt" betitelte Effzeh-Trainer Steffen Baumgart die Ausschreitungen im Stadion des OGC Nizzas. Nun wurden fünf mutmaßliche Täter am Amtsgericht Köln und Bergisch Gladbach angezeigt.  

  • Die fünf Männer sind zwischen 26 und 31 Jahre alt. Zwei befinden sich derzeit in Untersuchungshaft. 
  • Die Anklagen der Männer reichen von gefährlicher Körperverletzung bis hin zu schwerem Landfriedensbruch – bedeutet eine Straftat gegen den öffentlichen Frieden. 
  • Die mutmaßlichen Täter könnten zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt werden. Wie schnell eine Entscheidung fällt, ist noch unklar. 

Hintergrund: 

Im Rahmen des UEFA Conference League Gruppenspiels des 1. FC Köln beim französischen Kontrahenten OGC Nizza kam es zu größeren Ausschreitungen zwischen der Polizei, den Heim- und Gästefans.  

  • Es war das erste internationale Spiel der Kölner seit über fünf Jahren.  
  • Auf die Ausschreitungen hin kündigte die Polizei Köln umfangreiche Untersuchungen an. 
  • Dann: Vor zwei Monaten durchsuchte die Polizei 16 Wohnungen und Häuser von mutmaßlichen Tätern. Dabei kam es zu fünf Haftbefehlen. 
  • Alle Verdächtigen waren mindestens schon als „Gewalttäter Sport“ bekannt.  

Die Reaktion des 1. FC Köln:  

Stadionverbote vom 1. FC Köln wurden schon verhängt. Damit dürfen keine der identifizierten Personen mehr Unheil im Müngersdorfer Stadion anrichten.  

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