Vor drei Monaten randalierten sie noch beim Auswärtsspiel des 1. FC Köln in Nizza. Jetzt müssen sich fünf Fans für die Randale verantworten.
Im Überblick:
- Fünf mutmaßliche Täter aus Köln und Bergisch Gladbach wurden nun angeklagt.
- Von Gefährliche Körperverletzung bis zu Landfriedensbruch reicht die Anklage.
- Wann es zum Urteil kommt, ist noch unklar. Der 1. FC Köln hat aber schon reagiert.
"Einfach nur nackte Gewalt" betitelte Effzeh-Trainer Steffen Baumgart die Ausschreitungen im Stadion des OGC Nizzas. Nun wurden fünf mutmaßliche Täter am Amtsgericht Köln und Bergisch Gladbach angezeigt.
- Die fünf Männer sind zwischen 26 und 31 Jahre alt. Zwei befinden sich derzeit in Untersuchungshaft.
- Die Anklagen der Männer reichen von gefährlicher Körperverletzung bis hin zu schwerem Landfriedensbruch – bedeutet eine Straftat gegen den öffentlichen Frieden.
- Die mutmaßlichen Täter könnten zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt werden. Wie schnell eine Entscheidung fällt, ist noch unklar.
Hintergrund:
Im Rahmen des UEFA Conference League Gruppenspiels des 1. FC Köln beim französischen Kontrahenten OGC Nizza kam es zu größeren Ausschreitungen zwischen der Polizei, den Heim- und Gästefans.
- Es war das erste internationale Spiel der Kölner seit über fünf Jahren.
- Auf die Ausschreitungen hin kündigte die Polizei Köln umfangreiche Untersuchungen an.
- Dann: Vor zwei Monaten durchsuchte die Polizei 16 Wohnungen und Häuser von mutmaßlichen Tätern. Dabei kam es zu fünf Haftbefehlen.
- Alle Verdächtigen waren mindestens schon als „Gewalttäter Sport“ bekannt.
Die Reaktion des 1. FC Köln:
Stadionverbote vom 1. FC Köln wurden schon verhängt. Damit dürfen keine der identifizierten Personen mehr Unheil im Müngersdorfer Stadion anrichten.
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