Nach einem langen Rechtsstreit hat die Deutsche Bahn die Kontrolle über die Bahnbögen am Eigelstein und in Ehrenfeld zurückerlangt, die seit Jahren zu verwahrlosen scheinen. So geht es nun weiter.

Im Überblick:

  • Nach Rechtsstreit: Die Deutsche Bahn gewinnt gegen den Pächter der Kölner Bahnbögen.
  • 90 Bahnbögen in Köln-Ehrenfeld und am Eigelstein stehen vor einer Neugestaltung.
  • Die Bahn plant interne Abstimmungen zur Nutzung und Sanierung der Bahnbögen.

Deutsche Bahn gewinnt Rechtsstreit um Bahnbögen

Jahrzehntelang haben Müll, Verwahrlosung und Leerstand das Bild der Kölner Bahnbögen geprägt. Nun soll der Sieg der Deutschen Bahn im Rechtsstreit gegen die Bahnbögen Köln GmbH eine Chance auf Erneuerung bieten – darüber berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger".

  • Die Deutsche Bahn, der die Bahnbögen gehören, hat die Bahnbögen Köln GmbH als Pächter erfolgreich aus dem Vertrag geklagt, das Urteil des Kölner Oberlandesgerichts beendet damit einen seit 2020 andauernden Rechtsstreit.
  • Der Konflikt: Die Bahn solle nicht vollständig über die Untermietverhältnisse der Bahnbögen informiert gewesen sein, die die Bahnbögen Köln GmbH abgeschlossen hatte – dies habe zu Unklarheiten über die tatsächlichen Mieteinnahmen geführt.
  • Außerdem: Die Bahnbögen Köln GmbH solle aufgrund von Sanierungsproblemen keine Mietzahlungen an die Deutsche Bahn geleistet haben.

Zukunftspläne für die Kölner Bahnbögen

Mit Ende des Rechtsstreits eröffnen sich nun neue Möglichkeiten für die 90 Bahnbögen in Köln. Die 35 Bahnbögen am Eigelstein sollen bereits größtenteils saniert sein, während bei den weiteren 55 Bahnbögen in Köln-Ehrenfeld Feuchtigkeitsprobleme bestehen sollen.

  • Laut Informationen des "Kölner Stadt-Anzeiger" seien bei der Deutschen Bahn interne Abstimmungen zur Nutzung und Sanierung der Bahnbögen geplant – denn wie genau es in Zukunft mit den Bahnbögen weitergehen soll, sei bisher unklar.
  • Fest stehe aber, dass sich die derzeitigen Mieter*innen keine Sorgen um ihre Mietverträge machen müssen. Solange sie ihren vertraglichen Pflichten nachkommen, könne die Bahn sie nicht aus den Bögen werfen.
  • Einer der bekanntesten Mieter*innen der Ehrenfelder Bahnbögen ist der Club Bahnhof Ehrenfeld – dieser erhielt im vergangenen Jahr 1,7 Millionen Euro Fördergeld aus dem Programm "KulturInvest 2023" des Deutschen Bundestages.
  • Eine Expansion des Clubs durch weitere Bahnbögen ist geplant – darüber berichtete soköln. bereits.

Fazit:

Nachdem die Deutsche Bahn den Rechtsstreit um die Kölner Bahnbögen gewonnen hat, steht einer Veränderung nichts mehr im Wege – jetzt muss nur noch saniert werden. Der Club Bahnhof Ehrenfeld steht bereits seit 2023 bereit, die stillgelegten Bahnbögen in weitere Dance-Floors zu transformieren. Wir sind gespannt, wann und wie es weitergeht.

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