Das Areal in Mülheim wurde vor einem Jahr von der Stadt gekauft und die Kulturschaffenden mussten weichen. Seitdem stehen die Räume leer. Was sind die Voraussetzungen für die Wiedernutzung?

Im Überblick:

  • Die Planung um das Otto-und-Langen-Quartier steht seit dem Kauf der Stadt still. Die Gebäude werden zunehmend Opfer von Verunstaltung.
  • Nun soll die Opposition im Stadtrat den entscheidenden Impuls geben.

Die Hintergründe:

In der Kunst- und Kulturstätte entstand vor einem Jahrzehnt das „Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste“. Aufgrund von Einschränkungen durch einen Investor bleibt es den Künstler*innen des Raum 13 seit dem Kauf im letzten Jahr verwehrt, das Gelände zu betreten.

  • Die leerstehenden Räume weisen zudem mittlerweile starke Vandalismusschäden auf, wie der Kölner Stadtanzeiger berichtet.
  • Unter anderem seien Schimmel, Sachschäden und verbranntes Kunsteigentum gefunden worden.

Der Gründer des Raum 13 appelliert an die Stadt, Sanitäranlagen sowie Hallen auf dem Gelände zu sanieren, um eine zwischenzeitliche Nutzung möglich zu machen.

Der aktuelle Stand:

Laut Stadt Köln kann die Planung rund um das Areal erst weitergehen, wenn das Kollektiv einen Bauantrag stellt.

  • Der Antrag kostet jedoch bis zu 150.000 Euro – das ist für die Künstler nicht finanzierbar.
  • Zudem muss ein Bebauungsplan her. Das erst in zwei Jahren realistisch.

Die Opposition möchte daher nun den Druck auf die Entscheider*innen erhöhen. Auch bei vielen anderen Projekten seien die Vorhaben bereits versandet, da keine konkreten Pläne für die zukünftige Nutzung bestanden. So zum Beispiel die Hallen Kalk oder das Zeughaus Alte Wache.

Es ist wichtig, zeitnah eine Entscheidung über das Otto-Langen-Quartier zu fällen. Ansonsten wäre das Gelände weiterhin dem Vandalismus ausgesetzt.

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