Ein vierter König in Lack und Leder und mit einem Rosengruß ist der Mann aus der Matthiasstraße. Als neue Figur ist er in die Milieukrippe in Sankt Maria in Lyskirchen eingezogen. Wie es dazu kommt und was die Figur zu sagen hat.
Im Überblick:
- Die Milieukrippe in Sankt Maria in Lyskirchen spiegelt alle Menschen des Veedels wider. Von Spießbürgertum bis Fetisch.
- Am 6. Januar ist die Figur aus der Matthiasstraße, die im Pfarrgebiet der Kirche liegt und ein beliebter Treffpunkt der Gay-Szene ist, in die Krippe eingezogen.
- Noch bis zum 2. Februar kann die Krippe besichtigt werden.
Zum Symbol des "vierten Königs":
Pünktlich am Drei Königstag ist der Mann in Leder zum Ensemble hinzugestoßen. Unter den 19 ausgestellten Puppen finden sich Menschen mit verschiedensten Backgrounds. Es gibt zum Beispiel einen Drogenuser, eine Prostituierte, einen Geflüchteten und alteingesessene Menschen des Veedels.
Im Interview mit dem "Dom Radio" erklärt Krippenbauer Benjamin Marx, was hinter der Idee für die neue Figur steckt.
- Inspiriert wurde er durch die Bewegung "Out in Church", in deren Zuge viele Mitarbeiter*innen der katholischen Kirche sich offen als queer, homosexuell und lesbisch geoutet haben.
- Die Figur für die Krippe wurde von Mitgliedern von "Out in Church" gestiftet.
- Somit lag es nahe, die Puppe aus der benachbarten Straße mit ihren vielen in der Szene bekannten Bars kommen zu lassen.
- Noch bis zum 2. Februar kann die Krippe täglich zwischen 10 und 17 Uhr besucht werden.
Mehr zur Krippe gibt es hier.
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