Ein selbstverliebter Putin, der sich selbst küsst, schmückt seit ein paar Tagen die S-Bahn-Station in Köln-Nippes. Ein künstlerisches Statement, das nicht Schmunzeln hervorruft, sondern auch politische und gesellschaftliche Fragen aufwirft.
Im Überblick:
- Das Mural "One Love", kreiert von Künstler Lapiz ist jetzt auch in Köln-Nippes.
- Das Kunstwerk thematisiert Putin, Narzissmus und Homophobie.
- Das ursprüngliches Motiv aus 2018 wurde in mehreren deutschen Städten reproduziert.
Vom Worldcup bis zur Kölner S-Bahn-Station
Die erste Version des "One Love"-Murals tauchte 2018 während des FIFA-Worldcups in Russland auf. Das Motiv, das Putins Narzissmus und Homophobie kritisiert, ist (leider) seit dem Jahr 2022 wieder aktuell und ziert seitdem Wände in mehreren deutschen Städten wie Hamburg, München und Berlin.
- Der KuG e.V. und Goodlack Art beauftragten das aktuelle Kunstwerk in Köln-Nippes, das erneut von Künstler Lapiz geschaffen wurde.
- Mural ist übrigens das Synonym für Wandmalerei.
Lapiz: Der Mann hinter dem Mural
Lapiz ist ein in Hamburg lebender Street-Art-Künstler. Er hat seine Kunstkenntnisse in den Straßen von Dunedin, Neuseeland, erworben. Nachdem er in Afrika in der Aids-Forschung tätig war und soziale Missstände künstlerisch verarbeitete, erweiterte er in Argentinien sein Repertoire um großflächige Stencilkunst.
- Seine Motive? Sie werfen kritische Blicke auf aktuelle gesellschaftliche und politische Herausforderungen.
Fazit:
Die Street-Art-Kultur in Köln-Nippes wird seit Kurzem durch das bemerkenswerte "One Love"-Mural bereichert, das nicht nur die Kunst von Lapiz hervorhebt, sondern auch ein Statement für Toleranz und gegen Diskriminierung setzt.
Mehr über Lapiz und seine Kunst findet ihr auf seiner Website.
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