Streetart gehört fest ins Stadtbild einer jeden Großstadt. Was motiviert die Kölner Künstler*innen? Und welche Themen greift diese Kunst auf?
Im Überblick:
- Unsere Streetart-Serie regt an, die Stadt aus anderen Blickwinkeln zu erkunden,
- die häufig anonymen Artists kennenzulernen
- und mehr über Kunstwerke, ihre Entstehung und Hintergründe zu erfahren.
Facts zur Straßenkunst:
Eine populäre Form der Streetart sind Paste-Ups. Sie werden wie beim Tapezieren am Ort der Bestimmung mit Kleister aufgeklebt. Im Gegensatz zu Graffiti lösen sich die aus Papier bestehenden Arbeiten mit der Zeit von selbst ab.
- Paste-Ups sind, solange ihre Vorlage erhalten ist, reproduzierbar. Im Kunsthandel sind sie manchmal als limitierte Editionen zu erwerben.
Im Fokus: Der Kölner Streetart-Künstler Tim Ossege aka "seiLeise".
Der 1984 in Köln geborene Tim Ossege agiert unter dem Künstlernamen seiLeise. Nach anfänglicher Aktivität als Sprayer ist er auf die Arbeit mit Schablonen und Paste-Ups umgestiegen. Für Tim steht in seiner Arbeit als Streetart-Künstler die Arbeit in der Öffentlichkeit und die Zugänglichkeit für alle Menschen im Mittelpunkt.
"Niemand sollte ins Museum gehen müssen, um sich Kunst anzusehen", so der Artist im Interview mit dem Kölner Stadtanzeiger.
- Seine Werke sind häufig rechtsrheinisch zu finden, aber auch in den Hotspots der Streetart-Szene, wie zum Beispiel in Ehrenfeld.
- 2021 entstand eine Route, in der entlang des Rheins eine Reihe an Paste-Ups bestaunt werden kann.
Hintergrund der Motive:
- Die Bildinhalte werden mittels einer leichten Sprache in Szene gesetzt. Es sind filigrane Figuren, häufig Kinder, die trotzdem über ernste Themen sprechen.
- Der Künstler bringt das Globale auch im Lokalen auf den Punkt:
"Klimakrise, Corona-Pandemie, soziale Ungleichheit – es gibt viele Themen, die man aufgreifen kann und die sich in allen Metropolen auf der Welt wiederfinden".
Fazit:
Tims aka seiLeise's Kunstwerke sind Bilder, die berühren, aktuelle Entwicklungen kritisieren und trotzdem auch Hoffnung mit sich bringen.
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