Die Feuerwehr Köln nimmt ihren ersten vollelektrischen Rettungswagen in Betrieb. Eine innovative Entwicklung, die sowohl Vorteile für die Umwelt bietet als auch gewisse Herausforderungen mit sich bringt. Mehr dazu lest ihr hier.
Im Überblick:
- Kölner Feuerwehr startet mit ihrem ersten E-Rettungswagen.
- Bundesverkehrsminister lobt dieses fortschrittliche Pilotprojekt.
- Elektromobilität im Rettungsdienst wird über sechs Jahre getestet.
Grünes Licht für die Umwelt
In der Feuerwache 2 im Stadtteil Marienburg steht er nun – der Rettungswagen der Zukunft. Auf den ersten Blick wirkt er wie jeder andere Rettungswagen. Doch die Aufschrift "100 Prozent elektrisch" verrät sein Geheimnis: Er ist vollelektrisch betrieben. Nur bei der Innenausstattung gleicht er den herkömmlichen Modellen, denn im Ernstfall sollen sich Einsatzkräfte auf ihre Routine verlassen können.
Lob von Verkehrsminister Wissing
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sparte nicht mit Lobesworten für dieses innovative Projekt. "Die Sonderfahrzeuge sind ein wichtiger Hebel, um die Elektromobilität voranzubringen", so der Minister im WDR. Über sechs Jahre hinweg wird die Performance des E-RTW getestet, um die Potenziale der Elektromobilität im Rettungsdienst auszuloten.
Reichweite und Ladeinfrastruktur
Eine der größten Herausforderungen ist die Reichweite, die nur etwa 155 bis 190 Kilometer beträgt. Während Dieselfahrzeuge zügig betankt sind, benötigt der E-RTW zudem bis zu dreieinhalb Stunden Ladezeit. Eine baldige Lösung könnte die geplante Schnell-Ladestation an der Feuerwache 2 darstellen, welche den Ladevorgang deutlich beschleunigen soll.
- Von Marienburg aus wird der E-RTW Einsätze im Kölner Stadtgebiet fahren und als "Rettungswagen 1" seine Dienste verrichten.
- Das Engagement in Sachen Elektromobilität wird in Köln weitergehen: Nächstes Jahr sollen zusätzlich zwei elektrisch betriebene Notarzt-Pkw die Flotte ergänzen.
Fazit: Wir freuen uns über diese innovative Entwicklung und sind gespannt, wie sich der E-Rettungswagen im Alltag bewähren wird.
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