Nicht jeder Rettungseinsatz der Kölner Feuerwehr ist kostenlos. In manchen Fällen - wie bei Scherzanrufen oder fahrlässigem Verhalten - werden die Verursacher*innen zur Kasse gebeten. Wer muss zahlen und wann?
Im Überblick:
- Die Kölner Feuerwehr befreite kürzlich einen Terrier aus einem Kaninchenbau -solche Einsätze sind kostenfrei.
- Kosten entstehen, wenn Rettungseinsätze böswillig ausgelöst werden.
- Selbst Kinder können zur Zahlung herangezogen werden.
Klare Fälle für eine Rechnung
Manchmal ist die Unterstützung der Feuerwehr nicht kostenfrei. Ein Beispiel: Das Auslösen von Alarmen ohne echte Gefahr führt zu einer Rechnung. Wenn der Feuermelder böswillig gedrückt oder ein Scherzanruf getätigt wird, müssen die Verursacher*innen zahlen. Dies gilt auch für minderjährige Kinder ab sieben Jahren.
Tierrettungen und andere Einsätze
Eine Rettung kann auch teuer werden, wenn Haustiere unversorgt zurückgelassen werden - etwa in Wohnungen oder Autos bei Hitze. Trotz der enormen Anzahl von Rettungseinsätzen - letztes Jahr waren es über 16.000 im Stadtgebiet von Köln - betont Feuerwehrsprecherin Susanne Hörle, dass Einsätze in gutem Glauben kostenlos bleiben.
Zahlen im Überblick:
- Im Durchschnitt gingen bei der Kölner Feuerwehr täglich 1120 Notrufe ein.
- Ein Feuerwehrbeamter im mittleren Dienst kostet 46 Euro pro Stunde.
- Ein Rettungsboot schlägt mit 444 Euro pro Stunde zu Buche.
Das Verständnis und die Klarheit über solche Bedingungen sind wichtig, um im Ernstfall schnell und richtig handeln zu können. Trotzdem sollte man sich nicht entmutigt fühlen, in Notfällen die 112 zu rufen.
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