Bahnen der KVB beim letzten Streik im Februar 2024 (Foto: IMAGO / Panama Pictures)

Die Gewerkschaft Verdi hat erneut eine bundesweite Streikwelle bei Bussen und Bahnen angekündigt. Auch der öffentliche Nahverkehr in Köln ist von den Warnstreiks betroffen.

Im Überblick:

  • Der öffentliche Nahverkehr in Köln und weiteren Teilen NRWs wird voraussichtlich an zwei Tagen vom Streik betroffen sein – am 29. Februar und am 1. März.
  • Die Streiks sind geplant, um auf laufende Tarifverhandlungen aufmerksam zu machen.
  • Auch Kölner Postbank-Filialen sind dieses Wochenende, 23. und 24. Februar, ganztägig von Streik betroffen.

KVB zum Streik aufgerufen: So ist Köln betroffen

Die Gewerkschaft Verdi hat in Nordrhein-Westfalen ein weiteres Mal zum Streik im ÖPNV aufgerufen – so auch die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB). Die Warnstreiks sollen sich nach ersten Informationen über die gesamte Woche in Wellen verteilen. Köln und die Region wären an zwei Tagen betroffen, am 29. Februar (Donnerstag) und am 1. März (Freitag).

  • In den letzten Wochen gab es bereits mehrere Warnstreiks im öffentlichen Personennahverkehr, die das Pendeln für viele Einwohner*innen erschwerten.
  • Zuletzt wurde der öffentliche Nahverkehr in NRW am 15. Februar bestreikt.

Auch Streiks bei der Postbank geplant, zusätzlich Klimastreiktag

Der 1. März, an dem die meisten regionalen Streiks im ÖPNV durchgeführt werden sollen, steht gleichzeitig im Zeichen des Klimastreiktags, zu dem Fridays for Future aufgerufen hat. Fridays for Future unterstütze die ÖPNV-Beschäftigten im Streik für bessere Arbeitsbedingungen und die Verkehrswende, teilt Verdi mit.

Nicht nur der Verkehrssektor soll bestreikt werden: Auch die Mitarbeitenden der Postbank und des Postbank-Filialbetriebs sind bundesweit dazu aufgerufen, am Freitag und Samstag (23. und 24. Februar) ganztägig zu streiken.

Abschließender Überblick und Ausblick

Hintergrund des zweitägigen Warnstreiks ist die laufende Tarifrunde. In den Tarifverhandlungen ginge es hauptsächlich um eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und eine Entlastung der Beschäftigten – so Verdi.

  • "Statt für attraktive Arbeitsbedingungen im ÖPNV zu sorgen, um auch zukünftig ausreichend Personal zu finden, sollen die Arbeitsbedingungen – unter anderem durch Arbeitszeitverlängerungen – noch verschlechtert werden", erklärt Andrea Becker, Fachbereichsleiterin in Verdi NRW.

Fazit

Eine neue Woche, ein neuer Streik. Nach aktuellem Stand hat Verdi erstmal nur zum Warnstreik aufgerufen, ob sich die KVB daran tatsächlich beteiligt, wird sich zeigen. Die weitere Entwicklung wird auch von den zukünftigen Tarifverhandlungen abhängen.

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