Symbolbild: Stolpersteine im Gedenken an die Opfer der NS-Zeit (Foto: IMAGO)

83 Jahre sind vergangen, seit Sinti und Roma aus dem Rheinland durch das NS-Regime deportiert wurden. Erstmals erinnern sie sich nun gemeinsam an diesen dunklen Abschnitt ihrer Geschichte.

Im Überblick:

  • Markus Rheinhard, vom Kölner Verein Marodrom, ist eine der Stimmen, die diese Geschichten lebendig halten.
  • Im Mai 1940 wurden Sinti und Roma zum EL-DE Haus in Köln gebracht.
  • Ein Gedenkmarsch, vom NS-Dok am Appellhofplatz zur Messe, erinnert an die Geschichte.

Ein Blick in die Vergangenheit

Markus Rheinhard, Sprecher des Kölner Vereins Marodrom, berichtet von seinem Großvater, der in das EL-DE Haus gebracht und später deportiert wurde.

  • Das EL-DE Haus war damals das Gestapo-Haus, und von dort aus wurden die Sinti und Roma zur Messe transportiert und weiter in die Lager.
  • Diese Geschichten werden durch Zeitzeugen-Interviews festgehalten und an nachfolgende Generationen weitergegeben.

Erinnerung für die Zukunft

Rund 1.000 Sinti und Roma verließen am 21. Mai 1940 Deutz, viele wurden in Konzentrationslagern ermordet. Der Gedenkmarsch soll nicht nur die Erinnerung an diese Ereignisse wachhalten, sondern auch die aktuelle Situation der Sinti und Roma in der Gesellschaft beleuchten.

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