Die Stadt Köln hat neue Maßnahmen für die Umgestaltung der Venloer Straße umgesetzt und erhält Gegenstimmen der Bürger*innen. Über die Änderung, die Gegenstimmen und die noch geplanten Maßnahmen.
Im Überblick:
- Die Stadt hat für einen Abschnitt der Venloer Straße ein Tempo-Limit von 20 km/h festgelegt.
- Die Bürgervereinigung Köln-Ehrenfeld beklagt sich über die Änderung.
- Es fällt auf: Die Umstellung sorgt für eine chaotische Verkehrssituation.
Die neue Maßnahme der Stadt:
Im vergangenen Sommer wurden bereits Kurzzeitparkplätze für Autos in Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und E-Scooter umgewandelt und mobile Bäume mit Sitzgelegenheiten errichtet. Jetzt hat die Stadt eine neue Maßnahme umgesetzt:
- Der Anschnitt zwischen Franz-Geuer-Straße und Ehrenfeldgürtel ist seit neustem ein verkehrsberuhigter Geschäftsberiech.
- In dem Abschnitt gilt ein Tempo-Limit von 20 km/h.
- Eine Abstimmung mit der Bezirksregierung hat ergeben, dass zusätzlich ein Zebrastreifen eingerichtet wird, obwohl dies auf einer Tempo-20-Straße eigentlich verboten ist.
- Für eine bessere Wahrnehmung des Tempo-Limits sind Tempo-20-Schilder und zusätzliche Hinweisfahnen aufgehängt wurden.
Erste Reaktionen:
Die Umstellung wird bislang nicht vollständig angenommen. Die Stadt Köln sagt, dass es für eine Bewertung der verkehrlichen Anpassungen noch zu früh sei.
Kölner Bürger*innen haben eine ganz deutliche Meinung zu den Änderungen.
- „Katastrophe, was die Stadtverwaltung uns auf Venloer Straße zumutet“, so Vorsitzender Dieter Brühl der Bürgervereinigung Köln-Ehrenfeld.
- Er erklärt, dass sich die Verkehrs-Situation eher verschlechtert hat als verbessert.
- Die Regeln, die „wenig durchdacht und unzureichend abgestimmt sind“, führen zu einem Kampf um den Straßenraum, so Brühl.
So geht es jetzt weiter:
- Der Verkehrsversuch ist auf zwei Jahre angelegt.
- Rote Fahrradstreifen sollen im Frühjahr komplett entfernt werden.
- Auch im Frühjahr steht die Auswertung der Maßnahme an. Dann werden weitere Maßnahmen besprochen.
- Noch geplant: Die Venloer Straße soll eine Einbahnstraße werden.
Die Pläne der Einbahnstraße erhalten Zustimmung von Brühl und er appelliert, mit der Umsetzung schnellstmöglich zu beginnen.
Über die Thematik berichtete der „Kölner Stadt-Anzeiger“.
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