Ehe es am Samstag gegen den Tabellennachbarn Augsburg um wichtige Punkte für den Klassenerhalt geht, spricht der Kölner Stadtanzeiger den Domstadt-Kickern und ihren Chefs Mut zu.

Im Überblick:

  • In einem Kommentar macht der Kölner Stadtanzeiger den genesenen Jan Thielmann zur Symbolfigur für den erfolgreichen Kampf gegen den Abstieg.
  • Der 20-jährige Angreifer ist bislang nach jeder Verletzung noch stärker zurückgekommen.
  • Der gelungene Auftritt im Derby gegen die Borussen gibt Trainer Baumgart Rückhalt.

Energie aus Rückschlägen ziehen

In einem wohlwollenden Kommentar positioniert sich Christian Löer vom Kölner Stadtanzeiger nach dem eindrucksvollen Spiel gegen Borussia Mönchengladbach hinter Trainer Steffen Baumgart und Manager Christian Keller. Dabei erhebt er das Kölner Eigengewächs Jan Thielmann zur Symbolfigur im Kampf gegen den drohenden Abstieg. Der 20-Jährige war zuletzt mehrfach wegen Krankheiten und Verletzungen ausgefallen.

  • “Und jeweils hat er darauf reagiert, indem er stärker zurückkam”, schreibt Löer. “Es scheint, als ziehe Thielmann Energie aus Rückschlägen.”

Kleine Heldengeschichte nach Nullnummer

Dass Baumgart das Talent im Derby einwechselte, damit hatte der Coach wenige Tage zuvor selbst nicht gerechnet. Aus seiner Sicht war Thielmann noch nicht bereit für ein Bundesligaspiel. Nachdem der Stürmer in den Trainingseinheiten am Freitag und Samstag “aber derart aufdrehte”, wie es Löer beschreibt, blieb Baumgart quasi keine andere Chance.

  • “Er hat mir die Entscheidung abgenommen”, sagte der Trainer nach der Partie.

So konnte Baumgart nach der Nullnummer im Derby doch noch eine kleine Heldengeschichte erzählen.

Manager Keller bläst zum Kampf gegen den Abstieg

Auch der Trainer bekam in dem Kommentar sein Schulterklopfen von dem Kolumnisten. “Steffen Baumgart hat Wort gehalten und den Fokus seiner Leute auf die sportlichen Aufgaben gelenkt”, urteilt Löer. Von nun an sei jeder gewonnene Punkt im Abstiegskampf “pures Gold”. Ins Bild eines zuletzt kämpferischen Effzeh passe auch der aggressive Auftritt von Manager Christian Keller. Der teilte anlässlich der verhängten Transfersperre in einer Wutrede gegen die FIFA aus.

  • “Sich als Boss kämpferisch zu geben, um Mannschaft und Trainer das Zeichen zu geben, dass man sich zur Wehr setzt, war vielleicht ein nicht allzu nachhaltiges Vorgehen”, glaubt Löer. “Doch im Abstiegskampf liegt die Priorität offenbar vorerst darauf, den Zusammenhalt zu stärken. Das ist gelungen.”

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