Seit rund 9 Jahren plant der 1. FC Köln die Erweiterung des Geißbockheims. Ursprünglich war dies im Grüngürtel geplant. Dann brachte 2019 Oberbürgermeisterin Henriette Reker einen Umzug nach Marsdorf ins Spiel. Jetzt scheint sich der Plan zu konkretisieren – Ostern soll es eine neue Gesprächsrunde mit der Stadt geben.

Im Überblick:

  • Aufgrund der maroden Zustände und dem mangelnden Platzangebot am Geißbockheim plant der Effzeh seit 2014 den Ausbau seiner Sportanlagen im Grüngürtel.
  • 2019 schlug Oberbürgermeisterin Henriette Reker einen Umzug nach Marsdorf vor.
  • Jetzt scheinen die Pläne eines Umzugs des Geißbockheims immer mehr Gestalt anzunehmen. So soll es nach Ostern ein Gespräch zwischen Club Verantwortlichen und der Politik geben.
  • Für den Umzug und Neubau sind Kosten von rund 120 Millionen Euro zu erwarten.

Geißbockheim in Marsdorf – So könnte es finanziert werden

Aktuell ist davon die Rede, dass sich die Kosten für den gesamten Bau der neuen Sportanlagen des Effzeh auf rund 120 Millionen Euro belaufen würden. Da die Kölner im letzten Jahr rund 66 Millionen Euro Schulden zu verzeichnen hatten, stellt dich die Frage nach Finanzierungsmodellen.

  • Zum einen könnte die Stadt dem Club das Gelände mit einem Erbpachtvertrag bereitstellen und der Effzeh baut alles mit Eigenkapital. Aufgrund der finanziellen Situation des Vereins dürfte diese Option ausscheiden.
  • Eine andere Möglichkeit wäre, dass sich der Effzeh und die Stadt Köln die Gesamtkosten teilen. Aber auch das dürfte vom Verein nicht zu leisten sein. Zudem dürfte es für die Stadt rechtlich schwierig werden, die andere Hälfte zu finanzieren.
  • Die realistische Option wäre ein Bau der Anlagen durch die Kölner Sportstätten GmbH (KSS), die diese dann an den 1. FC Köln vermietet.
  • Fest steht schon jetzt: Der Neubau wird sich über einen langen Zeitraum hinziehen. Die Verantwortlichen rechnen mit drei bis fünf Jahren.

So groß soll das neue Geißbockheim werden

Die Planungen für die neue Anlage in Marsdorf werden den aktuellen Anforderungen an ein Leistungszentrum für Spitzensport gerecht.

  • Es soll neben zwölf Fußballplätzen noch vier kleinere Plätzen sowie Anlagen zum Torwart- und Athletiktraining umfassen.
  • Dazu kommen noch Sporthalle und verschiedene Leistungszentren sowie Verwaltungsgebäude und Gastronomie.

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4.4.2023