Auf den ersten Blick hat Köln bei Weitem nicht so viele traditionelle Sehenswürdigkeiten zu bieten, wie beispielsweise Dresden oder viele bayerische Städte. Doch der Schein trügt: Auch die Domstadt ist kulturhistorisch relevant.
Überblick:
- so köln. hat sich für seine Leser*innen den 12 romanischen Kirchen gewidmet – die Ansammlung an Gotteshäusern aus der Romanik ist weltweit einmalig.
- Die Romanik beschreibt hierbei die Epoche zwischen der Vorromanik und der nachfolgenden Gotik in Europa.
Warum hat ausgerechnet Köln so viele romanische Kirchen?
Natürlich gibt es historische Gründe für die immense Ansammlung an heiligen Basiliken in der Domstadt.
- Der romanische „Bauboom“ geht auf den wachsenden Wohlstand Kölns zurück. Zehntausende Pilger jährlich fühlten sich zu der Stadt am Rhein hingezogen, waren hier doch die Reliquien der Heiligen Drei Könige Zuhause sowie scharenweise andere Märtyrer.
- Zwischen dem 10. und 15. Jahrhundert warb die Stadt mit dem Slogan „Heiliges Köln“ („Sancta Colonia“), der in ganz Europa verbreitet war.
- Im Mittelalter hat sich die römische Architektur etabliert, deren Bauweise von sich ähnelnden Rundbögen geprägt ist und mit Pfeilern und Säulen aufwartet.
- Die zwölf großen, bedeutenden romanischen Kirchen in Köln gruppieren sich in einem Halbkreis um die Innenstadt und sind zwischen 1150 und 1250 entstanden.
- Außerhalb der Stadtmauern thronen sogar noch viele weitere romanische Stifts- und Klosterbasiliken, sodass klar wird: Köln ist eine Stadt der Kirchen.
Nennen wir die Kirchen mal beim Namen
Einige der Kirchen sind sogar durch die Medien bekannt.
- Die zwölf größten romanischen Kirchen sind St. Andreas, St. Aposteln, St. Cäcilien, St. Georg, St. Gereon, St. Kunibert, St. Maria im Kapitol, St. Maria in Lyskirchen, Groß St. Martin, St. Pantaleon, St. Severin und St. Ursula.
- Besonders beeindruckend ist St. Gereon mit seinem imposanten Kuppelbau und Groß St. Martin bestimmt das Panorama der Altstadt. Die massive dreischiffige Basilika Sankt Aposteln ist direkt am geschäftigen Neumarkt.
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