Halloween wird inzwischen weltweit gefeiert (Foto: Imago / ZUMA Wire).

Oftmals wird Halloween als US-amerikanische Möchtegern-Tradition verspottet. Doch seit den 90er-Jahren kommt davon immer mehr bei uns an. Aber wo kommt es her?

Im Überblick:

  • Oftmals wird Halloween bei uns als rein amerikanischer Brauch betrachtet und geächtet.
  • Doch alles begann bei den Kelten, also im heutigen Irland. Und erhielt seinen Namen durch die Christianisierung.
  • Und auch die Tradition der Kürbislaterne findet seine Anfänge in irischen Legenden. Überraschend europäisch, dieses Halloween.

Gruseln und Süßkram futtern

Dass im Herbst kostümierte Menschengruppen um die Häuser ziehen, ist besonders bei uns Kölnern nichts Ungewöhnliches. Schließlich startet am 11.11. die Karnevalssession. Auch an St. Martin zieht man in Köln um die Häuser – zwar weniger verkleidet, dafür mit Laternen und dem Ziel, Süßigkeiten zu sammeln.

Am 31. Oktober verbinden sich die beiden Erscheinungsbilder und so ziehen zur Halloween-Nacht kostümierte Süßkram-Suchende von Haus zu Haus. Aber warum?

Halloween:

  • Der gelebte Halloween Brauch des Kostümierens kommt von den Kelten, sprich aus Irland.
  • In deren Mythologie machten sich am 31. Oktober die Toten auf die Suche nach den Lebenden, deren Lebenszeit im Folgejahr ablaufen sollte.
  • Gruselige Verkleidungen sollten die Suchenden abschrecken, weshalb wir uns noch heute an Halloween verkleiden.
  • Außerdem wurden Gaben vor das Haus gestellt, um die Suchenden zu besänftigen. Eine Tradition, die durch das Ausgeben von Süßigkeiten bewahrt wurde.
  • Das keltische Fest erhielt durch die Christianisierung seinen Namen. Denn der Abend vor Allerheiligen (1. November) wurde als “All Hallows Eve“ bezeichnet, wovon schließlich Halloween abgeleitet wurde.

Mehr dazu

Die Tradition der ausgehöhlten Kürbisse entstammt ebenfalls einer irischen Legende. Gemäß dieser könne man mit einem glühenden Stück Kohl in einer Rübe den Teufel und böse Geister vertreiben. Irische Auswanderer brachten den Brauch in die USA, wo die Rübe kurzerhand durch den Kürbis ersetzt wurde. Der eignete sich besser als Laterne, als die Rübe.

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