Wer auf eine Dauerkarte des 1. FC Köln hofft, muss viel Geduld mitbringen. Rein rechnerisch kann die Wartezeit schon mal bei 300 Jahren und mehr liegen. Jährlich gibt es nur eine zweistellige Zahl an Kündigungen – während mehr als 20.000 Fans auf der Warteliste stehen.
Im Überblick:
- Die Chancen, im Leben an eine Dauerkarte des 1. FC Köln zu kommen, stehen für FC-Anhänger*innen enorm schlecht.
- Die Zahl der jährlichen Kündigungen liegt im unteren zweistelligen Bereich, auf der Warteliste stehen dagegen mehr als 20.000 Fans.
- Eine theoretische Lösung wäre ein deutlich größeres Stadion. Aber es gibt noch eine andere Möglichkeit.
Schon mal für den künftigen Enkel vorbestellen
Sportlich geht es bei den Geißböcken in dieser Saison eher bescheiden zu, der Abstiegskampf ist längst eingeläutet. Der Attraktivität der FC-Kicker tut das aber offenbar (noch) keinen Abbruch. Auf der Warteliste für eine Dauerkarte für das Rhein-Energie-Stadion stehen mehr als 20.000 Fans, Tendenz steigend.
- "Wer auf Platz 8000 steht, müsste bei 25 Kündigungen pro Jahr über 300 Jahre warten, ehe er eine Dauerkarte erhält", hat das Online-Portal "Verliebt in Köln" ausgerechnet.
Dazu muss man wissen: Der 1. FC Köln hat die Zahl der Dauerkarten seit Jahren auf 25.500 beschränkt. Nur wenn ein*e Dauerkarteninhaber*in kündigt, rückt ein glücklicher Fan auf der Warteliste nach. Das geschieht dem Online-Portal zufolge aber nur sehr selten.
Den Warteplatz auf der Liste gibt es nur für Mitglieder
Und wie kommt ein*e FC-Anhänger*in auf die Warteliste? Auch wenn es gegenwärtig wenig Sinn macht, sich um einen Platz auf dieser Liste zu bemühen, der eine oder andere Fan will es bleiben lassen.
- Um überhaupt auf die Warteliste zu kommen, muss man ausgewiesenes FC-Mitglied sein.
- Bewerben kann man sich nur für einzelne Plätze, zwei Dauerkarten nebeneinander zu bekommen gleicht einem Sechser im Lotto.
Der Dauerkarten-Vertrag mit dem FC gilt unbefristet und verlängert sich jedes Jahr automatisch. Und es gibt noch einen weiteren Anreiz, die Jahreskarte zu behalten:
- Mit der FC-Ticketbörse haben Inhaber*innen einer Dauerkarte die Möglichkeit, Eintrittskarten für einzelne Spiele für gutes Geld zu verkaufen.
Letzte Chance: Umschreibung auf einen Verwandten
Die Aussichten auf eine Dauerkarte stehen somit schlecht – auch weil abzüglich des Gästekontingents etwa 20.000 Tickets in den freien Verkauf gehen. Eine Möglichkeit wäre der massive Ausbau des Rhein-Energie-Stadions. Da es aber schon bei der Modernisierung des Geißbockheims an Unterstützung fehlt, liegt die Wahrscheinlichkeit hierfür bei null.
- Bleibt noch die Übertragung einer Dauerkarte auf einen Verwandten ersten oder zweiten Grades. Hierfür erhebt der FC eine Gebühr in Höhe von 20 Euro.
Fazit:
Die Chancen, jemals an eine Dauerkarte des 1. FC Köln zu gelangen, sind derzeit ähnlich hoch wie der Gewinn der Champions League der Domstadt-Kicker.
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