Seit 2016 sind in Teilen des Kölner Stadtgebiets Videokameras installiert. Diese zeichnen das Geschehen auf, 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Aber wo genau befinden sich die Kameras und was bringen sie?

Im Überblick:

  • 2016 wurden die ersten Überwachungskameras rund um den Dom installiert.
  • Heute sind es allein in Köln insgesamt 106 Videoüberwachungskameras.
  • Auf der Website der Polizei Köln kann man die Standorte einsehen.

Immer freundlich in die Kamera winken

Was vielen von uns vor wenigen Jahren noch utopisch erschien, ist mittlerweile gelebte Realität. Denn viele Bereiche unseres Lebens werden videoüberwacht. Natürlich ausschließlich im öffentlichen Raum, doch selbst das bereitet manchen ein ungutes Gefühl. Jeder öffentliche Bereich, in dem eine Überwachung via Videokamera stattfindet, muss durch ein entsprechendes Schild angezeigt werden.

Doch wie genau läuft das mit der Videoüberwachung ab?

Videoüberwachung in NRW

  • Oberstes Gebot bei der Videoüberwachung in NRW ist die vollkommene Transparenz.
  • So sind nicht nur die Gebiete, in denen Videoüberwachung stattfindet, entsprechend zu kennzeichnen, sondern auch Angaben darüber aushängen, wie lange die Daten gespeichert werden, wer Ansprechpartner ist und zu welchem Zweck die Aufnahmen gemacht werden.

Spitzenreiter Köln

Alleiniger Spitzenreiter in NRW ist unser schönes Köln.

  • Im Jahr 2016 wurden rund um den Dom die ersten Überwachungskameras aufgestellt. Auch an den Ringen wurden erste Kameras installiert.
  • Heute hat die Polizei Köln Zugriff auf insgesamt 106 Überwachungskameras in Köln, so viele wie in keiner anderen NRW-Stadt.
  • Diese finden sich u. a. am Breslauer Platz, Wiener Platz, Ebertplatz, in Kalk, am Hauptbahnhof und am Neumarkt.

Auf der Website der Polizei Köln könnt ihr die Positionen und Überwachungsbereiche der Kölner Kameras einsehen.

Bringt das denn was?

Leider gibt es zu dieser Frage keine aktuellen Studien oder Statistiken. Allerdings konnte die Kölner Polizei nach der Installation von Kameras rund um Dom und Hauptbahnhof und an den Ringen eine Entwicklung feststellen.

  • So kam es, gemäß Polizeistatistik, in den betroffenen Gebieten in den Jahren 2017 und 2018 zu rund 25 Prozent weniger Straftaten.

Auch wenn Videoüberwachung für uns befremdlich erscheint, scheint sie zumindest in manchen Teilen unseres öffentlichen Lebens eine Daseinsberechtigung. Und so ist nicht auszuschließen, dass es in Zukunft wohl eher mehr als weniger Überwachungskameras in Köln geben wird.

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