Am Wiener Platz in Köln-Mülheim sind Waffen verboten. (Foto: IMAGO / Chai von der Laage)

Seit rund einem Monat gilt der Wiener Platz in Köln-Mülheim offiziell als Waffenverbotszone. Jetzt zieht die Kölner Polizei eine erste Bilanz. Welche Waffen am häufigsten sichergestellt wurden.

Im Überblick

  • 530 Personen wurden in der neuen Waffenverbotszone am Wiener Platz in den ersten vier Wochen kontrolliert.
  • Insgesamt gab es 89 Platzverweise, zehn Personen wurden in Gewahrsam genommen und drei Menschen festgenommen.
  • Sieben Anzeigen wegen Verstoßes gegen die Waffenverbotszonen-Verordnung wurden erstattet.

Waffenverbotszone in Köln zeigt Wirkung: Zahlreiche Kontrollen und Anzeigen

Seit dem 12. Juni 2024 ist der Wiener Platz in Köln-Mülheim eine Waffenverbotszone. Jetzt gibt es eine erste Zwischenbilanz: In den ersten vier Wochen hat die Kölner Polizei 530 Personen kontrolliert. Dies berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger".

  • Es wurden sieben Strafanzeigen wegen Verstoßes gegen die Waffenverbotszonen-Verordnung und fünf Strafanzeigen wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz gefertigt.
  • Außerdem erteilte die Polizei 89 Platzverweise, nahm zehn Personen in Gewahrsam und drei Personen fest.
  • Acht Messer und vier verbotene Gegenstände wie Elektroschocker und Pistolenattrappen wurden sichergestellt.

Innenministerium zieht positive Bilanz: Sichergestellte Waffen erhöhen Sicherheit

Das Innenministerium wertet die neuen Waffenverbotszonen als Erfolg. Die Diskrepanz zwischen der Zahl der kontrollierten Personen und der relativ geringen Zahl der gefundenen Waffen sei bei allen bisherigen Waffenverbotszonen in NRW zu beobachten gewesen, heißt es in einem Bericht für den Landtag.

  • Im ersten Halbjahr 2023 wurden in den Waffenverbotszonen der Kölner Ringe, der Zülpicher Straße und der Düsseldorfer Altstadt knapp 13.200 Personen kontrolliert und weniger als 200 Messer gefunden.
  • Innenminister Herbert Reul sieht in der Maßnahme einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der Gewaltkriminalität.
  • Die Polizei betont, dass jede sichergestellte Waffe eine potenzielle Gefahr weniger darstelle und will die Kontrollen fortsetzen, um die Sicherheit im Veedel weiter zu erhöhen.

Fazit

Die Einführung der Waffenverbotszone am Wiener Platz zeigt erste Erfolge. Durch die erhöhte Polizeipräsenz und die konsequenten Kontrollen konnte die Sicherheit vor Ort erhöht werden. Innenminister Herbert Reul betont, dass es keine perfekte Lösung gegen Messergewalt gebe aber jede eingezogene Waffe ein Schritt in die richtige Richtung sei. Also mal schauen, ob die Maßnahmen auch langfristig Wirkung zeigen.

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