2023 erwartet die Stadtverwaltung einige Geflüchtete aus der Ukraine. Hierfür wurden nun Maßnahmen und Kosten veröffentlicht.  

Im Überblick: 

  • Für 2023 erwartet Köln mehrere Tausend neue Geflüchtete.  
  • Darauf möchte man sich vorbereiten. 159 Millionen sollen in die Hand genommen werden. 
  • Derzeit ist man noch mitten in der Vorbereitung. Die Suche nach geeigneten Flächen und Gebäuden läuft auf Hochtouren. 

Bereits jetzt sind über 10.000 Ukrainer*innen in der Domstadt untergebracht. Doch es sollen 2023 noch mehr nach Köln flüchten. 

  • Laut dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ rechnet man mit einer Gesamtzahl von 15.700 Geflüchteten. 
  • Mehr hat es in der Geschichte Kölns noch nie gegeben. 
  • Für die Unterbringung der Menschen wurden bereits erste Maßnahmen getroffen. Unteranderem wird ein Teil der Koelnmesse zu einer Unterkunft für bis zu 800 Ukrainer*innen umfunktioniert. 
  • Jetzt kam eine erste Kostenprognose seitens der Stadt zur Veröffentlichung. Rund 159 Millionen Euro wird man 2023 in die Hand nehmen müssen, um dem Ansturm gerecht werden zu können. 

Die Kosten: 

  • Den Betrag muss zunächst die Stadt Köln vollumfänglich tragen.  
  • Teile der 159 Millionen könnten von Bund und Land erstattet werden. Dafür gibt das „Flüchtlingsaufnahmegesetz“ eine Grundlage. Wie viel erstattet werden könnte, ist noch unklar. 

Für den Haushaltsplan 2023/2024 wurden die Kosten berücksichtigt.  

  • Je nach Höhe der Kostenübernahme von Bund und Land könnten gewisse Löcher im Haushaltsplan entstehen.  
  • „Es kann je nach konkreter Kostenentwicklung – nicht ausgeschlossen werden, dass es im Rahmen der Bewirtschaftung zu über- und außerplanmäßigen Bedarfen kommt“, so die Stadt Köln gegenüber dem Integrationsrat. 

Weitere Maßnahmen: 

Neben der Umgestaltung einer Messehalle in Deutz, wird es noch andere Unterbringungen und Maßnahmen für Geflüchtete in Köln geben. 

  • Am Kölner Südstadion sind wieder Wohncontainer aufgestellt worden. Hier können bis zu 480 Menschen unterkommen. Bereits bei vergangenen Flüchtlingsströmen kamen die Wohncontainer zum Einsatz. 
  • Derzeit sucht die Stadt Köln noch weitere Flächen und Gebäude, die für Notunterkünfte geeignet wären.   
  • In der ganzen Stadt gibt es bereits dutzende kleine Einrichtungen, die sich um die Hilfesuchenden kümmern. 
  • Neben neuen Räumlichkeiten möchte man auch 64 neue Mitarbeiter*innen einstellen, um die Unterkünfte bewirtschaften zu können.  
  • Währenddessen wird das sogenannte „Welcome Center Cologne“ auf dem Breslauer Platz zum Jahresende abgebaut. Grund für den Abbau sei ein zu geringer Anlauf. Täglich kommen im Schnitt 25 Menschen in das Welcome Center.  
  • An dessen Stelle wird ein kleinerer Infopoint errichtet, der die Ankommenden an die richtigen Stellen und Orte verteilt. 

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