An der Kölner Rheinuferpromenade soll eine neue Kragplatte gebaut werden. Die bislang geplanten Kosten wird die Stadt jedoch übersteigen. Das sind die Gründe.
Im Überblick:
- Die neue Kragplatte am Rheinufer wird teurer als geplant: statt 13,2 Millionen Euro soll das Bauvorhaben nun 18,6 Millionen Euro kosten.
- Als Ursache nennt die Stadt den Ukraine-Krieg als auch die hohen Energiepreise.
- Nächstes Jahr soll das Projekt abgeschlossen sein.
Die Details:
Das Altstadtufer bekommt eine neue Kragplatte. Die Abbrucharbeiten der 1963 erbauten Kragplatte sind seit letztem November in vollem Gange. Ganze fünf Meter kragte sie über den Rhein. Auf ihr der denkmalgeschützte Kölner Pegel als auch der denkmalgeschützte Treppenturm.
- Grund für den Neubau ist der vor 60 Jahren verbaute Spannstahl, bei dem es unter bestimmten Konditionen zu Risskorrosion kommen kann.
- Die Arbeiten sollen nächstes Jahr fertig werden. Die Stadt Köln plante dafür 15 Monate ein.
Das sagen die Zahlen:
Die ursprünglich geplanten 13,2 Millionen Euro seien angesichts der aktuellen Situation nicht mehr umsetzbar. Nun rechne die Stadt mit einem Kostenanstieg von 5,4 Millionen Euro zusätzlich, berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger. Das seien ganze 41 Prozent mehr.
- “Die Kostenermittlung für den Baubeschluss zum Abbruch und Ersatzneubau der Kragplatte am Altstadtufer erfolgte vor Beginn des Krieges in der Ukraine und den damit verbundenen Lieferengpässen und Kostensteigerungen.“, schreibt die Kölner Verwaltung dem Stadtrat.
- Zudem sei die momentane Lage im Baugewerbe sehr schwierig, was sich in den Kosten für die Bauleistung widerspiegelt: Statt den einst kalkulierten 11,9 Millionen Euro, koste diese jetzt 16,9 Millionen Euro.
Was sich für Kölner*innen ändert:
- Der Verkaufspavillon der Schifffahrtsgesellschaft Köln-Düsseldorf (KD) muss jetzt ausgelagert werden. Der neue Standort: An der Frankenwerft 15.
- Radfahrende werden während der Bauarbeiten über einen neu angelegten Asphaltweg über den Rheingarten radeln.
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