Finanzierungsfragen werfen Schatten auf das populäre 49-Euro-Ticket für den bundesweiten öffentlichen Verkehr. Das ist der Stand der Dinge.
Im Überblick:
- Bund sichert 1,5 Milliarden Euro für 49-Euro-Ticket zu.
- Wer wird die voraussichtlichen Mehrkosten 2024 tragen? Es bleibt ungewiss.
- Das Verkehrsbündnis "Allianz pro Schiene" drängt auf eine klare und dauerhafte Finanzierung.
Finanzielle Fragen gefährden 49-Euro-Ticket
Für die Jahre 2023 bis 2025 hat der Bund bereits 1,5 Milliarden Euro für das 49-Euro-Ticket zugesagt. Ein gleich hoher Betrag wird von den Bundesländern beigesteuert. Aber was ist mit den Mehrkosten, die durch Preissteigerungen entstehen? Diese werden momentan von Bund und Ländern gemeinsam getragen – zumindest für 2023. Die Unsicherheit über die künftige Finanzierung könnte das Ticket, das besonders bei Stadtbewohner*innen beliebt ist, gefährden.
Kosten und Konsequenzen
Bundesverkehrsminister Volker Wissing argumentiert, bevor der Bund mehr beiträgt, sollten die Länder bei den Verkehrsverbünden und den Vertriebskosten sparen. Aktuell verursachen ÖPNV-Ticket-Vertriebskosten nämlich zwei Milliarden Euro, wie die junge Welt berichtet. Ohne Klarheit über die Finanzierung könnte das 49-Euro-Ticket jedoch bald Geschichte sein, wie Bremen Verkehrssenatorin Özlem Ünsal betont.
Mehr als nur Geld
Es geht nicht nur ums Geld. Viele Bürger*innen wünschen sich auch bessere ÖPNV-Verbindungen und kürzere Wartezeiten. Laut der ARD-Aktion "Besser Bahnfahren" wäre eine verbesserte Dienstleistung der Schlüssel, um noch mehr Menschen für den ÖPNV zu begeistern.
Fazit: In Bewegung bleiben
Das 49-Euro-Ticket könnte eine Revolution in der Mobilität Deutschlands darstellen, vorausgesetzt, es gibt eine klare und nachhaltige Finanzierungsstrategie. So bleibt es spannend zu sehen, wie sich die Mobilitätslandschaft in Deutschland in den kommenden Jahren gestaltet.
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