Hinweisschild für Anwohnende mit Parkausweis (Foto: IMAGO / Rainer Unkel)

Um fast 100 Euro könnten die Parkkosten steigen – je nach Länge des Autos. Bereits im Dezember 2023 hat der Kölner Stadtrat die höheren Gebühren beschlossen. Ab wann diese gelten, ist noch unklar. Die Deadline lässt allerdings nicht mehr lange auf sich warten.

Im Überblick:

  • Der aktuelle Preis für den Bewohnerparkausweis kann von 30 Euro bis zu 120 Euro steigen.
  • Der genaue Zeitpunkt für die Implementierung der Regelung ist noch unklar spätestens aber ab dem dem 1. Januar 2025.
  • Die Gebühr für den Ausweis wird sich nach der Länge des Autos richten.

Anwohner-Parken in Köln: Starttermin ist unklar

Es ist mittlerweile drei Monate her: Im Dezember 2023 hat der Kölner Stadtrat die höheren Gebühren für das Anwohnerparken beschlossen. Dennoch kann seitens der Stadt noch kein genauer Umsetzungszeitpunkt genannt werden – so berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger".

  • Laut der Stadtverwaltung sei man aktuell in der Detailermittlung – die dafür nötige Software müsse noch bereitgestellt werden.
  • Frühester Starttermin soll der 1. Juli sein – das Datum muss es allerdings nicht zwingend werden.
  • Die Deadline: Die neuen Gebühren sollen spätestens ab dem 1. Januar 2025 gelten.

So setzen sich die Gebühren zusammen

Die neue Gebühr für den Bewohnerparkausweis werde sich nach der Länge des eigenen Autos richten. Während Besitzer*innen – egal, wie lang ihr Auto ist – bisher jährlich 30 Euro zahlen mussten, liegt die künftige Gebühr zwischen 100 und 120 Euro.

  • Autos mit einer Länge bis zu 4,10 Metern werden jährlich 100 Euro kosten.
  • Liegt euer Auto zwischen 4,11 und 4,70 Metern, zahlt ihr eine Jahresgebühr von 110 Euro – diese Länge haben etwa 50 Prozent der Autos in Köln.
  • Der Rekord: Für eine Länge ab 4,71 Metern werden im Jahr 120 Euro berechnet.

Einschränkungen und Ausnahmen

Traurig, aber wahr: Ein Bewohnerparkausweis garantiert nicht automatisch einen Parkplatz – die Anzahl der Ausweisbesitzer*innen überschreitet die Anzahl der verfügbaren Parkplätze in Köln. Ein Beispiel: 2022 gab es etwa 61.020 Anwohnerparkausweise für insgesamt 51.400 Parkplätze in den 47 Anwohnerparkgebieten der Stadt.

  • Außerdem: Wohnmobilbesitzende erhalten den Ausweis nur, wenn das Fahrzeug das einzige im Haushalt ist und nicht mehr als 5,60 Meter misst.
  • Einige Ausnahmen bleiben bestehen: Handwerker*innen, Hebammen, Pflegedienste, Ärzt*innen und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen sind nicht von der Erhöhung betroffen.

Fazit:

Die Uhr tickt: Spätestens zum 1. Januar 2025 sollen die neuen Tarife stehen und das Anwohner-Parken in Köln teurer werden. Für die Mehrheit der Kölner Fahrzeuge steigen die Kosten von 30 auf 110 Euro – und dabei hat man keine Vorteile: Die Suche nach einem Parkplatz wird auch weiterhin viel Zeit kosten. Kurzum: Kölns Parkpolitik bleibt eine teure Angelegenheit. In dem Fall hoffen wir, dass sich die Stadt wie üblich etwas Zeit lässt, und die teuren Gebühren erst ab Anfang nächsten Jahres gelten.

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